Von der Quelle in die Flasche
Lavanttaler „Wossa“ für die Welt

- Wassersommelier Michael Mascha, Landeshauptmann Peter Kaiser und "Wossa"-Geschäftsführer Rainer Hofmeister (von links)
- Foto: LPD Kärnten/Günther Steinacher
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Die Fine Water GesmbH will Quellwasser aus Vordertheißenegg an gehobene Restaurants auf der ganzen Welt liefern.
KÄRNTEN, LAVANTTAL. In einem Quellschutzgebiet in Vordertheißenegg auf rund 1.100 Meter Seehöhe liegt die sogenannte Marmorquelle. Ihre Schüttmenge von rund 90.000 Liter pro Tag wurde vom Quellbesitzer, dem Landwirt Johannes Zarfl, nur zum Teil für den Haus- und Hofgebrauch verwendet. Nun soll dieses Lavanttaler Naturprodukt einen weltweiten Siegeszug antreten – als Premiumwasser für die Gastronomie. Hinter dem Projekt steckt die Prime Water GesmbH mit den Geschäftsführern Sebastian Guntschnig, Rainer Hofmeister und Susanne Kresch. Unterstützt wird das Trio von Produktionsleiter Gerald Perchtaler und Finanzbeauftragtem Günther Taferner.
Exklusivrechte
„Die Idee, das Wasser der Marmorquelle zu vermarkten, entstand sogar am Wasser, genauer gesagt bei einem gemeinsamen Angelausflug von Gerald Perchtaler und mir“, berichtet Guntschnig. Der Eigentümer der Quelle ist ein guter Freund der Familie Perchtaler, sodass sich die einfallsreichen Unternehmer die exklusiven Bezugsrechte sichern konnten. Auch ein Name für das Produkt war schnell gefunden: „Wossa“, mittlerweile eine geschützte Wortbildmarke.
Weltweiter Vertrieb
Gesamt investierte das Team einen nicht ganz sechsstelligen Betrag bis zum Launch des Produkts. Der Startschuss für die Vermarktung von „Wossa“ war ein Opening Event in Velden, nun will man mit dem Aufbau eines Vertriebsnetzes beginnen. „Unsere Zielgruppe ist ganz klar die gehobene Gastronomie“, sagt Geschäftsführer Hofmeister. „Wir streben eine weltweite Vermarktung von ‚Wossa‘ an. Vor allem in Ländern, die nicht mit einem so hochwertigen Leitungswasser gesegnet sind wie wir, möchten wir Feinschmeckern den Geschmack des Lavanttaler Wassers vermitteln.“ Als Vertriebskanäle eignen sich beispielsweise spezielle Fine Water-Plattformen, auf denen sich führende Wasserexperten austauschen. Einer davon ist der in Texas lebende österreichische Wasserexperte Michael Mascha, der das Fine Water-Team bei ihrem Projekt in beratender Funktion unterstützt hat. Bereits ausgeschenkt wird „Wossa“ im Restaurant Anfora am St. Andräer See, schon bald sollten weitere Restaurants folgen.

- Foto: Rene Knabl
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Wasser nicht gleich Wasser
Die Vision der fünf Partner ist keine geringere, als den Stellenwert des Wassers als Getränk auf ein völlig neues Level zu setzen. Hofmeister: „Wasser ist weit mehr als nur ein Durstlöscher. Vielmehr verhält es sich wie beim Wein: Die Zusammensetzung des Wassers macht es geeigneter oder eben weniger geeignet für bestimmte Speisen. Es gibt bereits Restaurants, die eine spezielle Wasserkarte anbieten.“ Zur Erklärung: Der sogenannte TDS-Wert (Total Dissolved Solids) gibt die Menge der im Wasser gelösten Feststoffe an, zum Beispiel Calcium, Magnesium, Natrium, Nitrat, Chlorid oder Sulfat. Je niedriger dieser Wert ausfällt, desto „leichter“ und „weicher“ ist das Wasser. Mit einem TDS-Wert von nur 13 Milligramm pro Liter ist das Lavanttaler „Wossa“ sehr leicht und eignet sich – wie auch ein leichter Weißwein – besonders gut als Begleitung für Meeresfrüchte- und Fischgerichte.
Abfüllung vor Ort
„Wossa“ wird direkt an der Quelle abgefüllt. Um die Exklusivität des Produkts zu unterstreichen, hat sich das Team auch in puncto Aufmachung etwas Besonderes einfallen lassen. „Wossa“ gibt es ausschließlich in der bauchigen 750-Milliliter-Glasflasche mit beidseitig bedrucktem Etikett und Holzverschluss. Guntschnig: „Anfangs stand die Idee im Raum, Dosen anzubieten, doch dies widersprach dann doch unserem Nachhaltigkeitsgedanken.“ Restaurants, die in Zukunft „Wossa“ ausschenken wollen, können unter www.wossa.life mit der Fine Water GesmbH in Kontakt treten. Der Einführungspreis für den österreichischen Markt wird rund 10 Euro pro Flasche betragen.
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