Leinenpflicht oft nicht eingehalten
Öffentliche Parks: Eltern sind wegen der vielen frei laufenden Hunde um die Sicherheit ihrer Kinder besorgt
In Wien herrscht an öffentlichen Plätzen eine Leinen- beziehungsweise Beißkorbpflicht. In den vielen öffentlichen Parks im zweiten Bezirk wird das aber von den wenigsten Hundebesitzern eingehalten.
Der zweite Bezirk mit all seinen Grünflächen, vom Prater bis zum Augarten, ist natürlich ein Paradies für Hunde und deren Besitzer. Deren Bedürfnisse decken sich aber nicht mit den vielen Familien mit Kleinkindern, die ebenfalls die Parks
nutzen wollen.
Sorgen um Sicherheit
Während viele Hundebesitzer die Leinen- oder Beißkorbpflicht missachten, sind die Eltern um die Sicherheit ihrer Kinder besorgt. Das Recht ist allerdings auf Seiten der Eltern, denn im Paragraph 5 des Wiener Tierhaltegesetz steht eindeutig festgeschrieben, wie man mit seinen Vierbeinern an öffentlichen Orten umzugehen hat: „An öffentlichen Orten, wie etwa Straßen, Plätzen, land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen sowie frei zugänglichen Teilen von Häusern, Höfen, Lokalen und Kleingartenanlagen müssen Hunde (...), entweder mit einem um den Fang geschlossenen Maulkorb (Abs. 5) versehen sein oder so an der Leine geführt werden, dass eine jederzeitige Beherrschung des Tieres gewährleistet ist.“ In der Realität wird das allerding anders gehandhabt. „Meine Frau und ich haben einen kleinen Sohn (zwei Jahre), mit dem wir regelmäßig im Augarten spazieren gehen“, schreibt ein genervter Leser. „Nahezu täglich laufen dort zahlreiche Hunde frei herum – ohne Beißkorb und ohne Leine und gefährden so unser Kind aber auch zahlreiche andere Kinder.“ Des Öfteren hätten sie freundlich, aber dennoch deutlich auf die gestzliche Leinen- und Beisskorpflicht hingewiesen. Nicht selten wurden Sie dann mit Ignoranz oder abfälligen und aggressiven Bemerkungen bedacht.
Rottweiler
„Unsere Erfahrung ist, dass von zehn Hunden zirka sieben bis acht frei herum laufen, davon einige Kampfhunde, wie Rottweiler. Dies beschränkt sich aber nicht nur auf den Augarten, sondern auch auf den Donaukanal und andere Gebiete im 2.Bezirk.“ Bis dato wäre noch nichts geschehen, um die Situation
zu verbessern.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
3 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.