Leopoldstadt: Toboggan erhält zum 100er eine Marke
Entworfen hat sie - und das ist weltweit einzigartig - Rutschenbesitzer Sammy Konkolits höchstpersönlich.
LEOPOLDSTADT. Zum Ersttag der Sondermarke - natürlich genau am 19. April, dem Geburtstag des Praterwahrzeichens - gab es nicht nur ein Sonderpostamt mit echten "Postlern" beim Toboggan, sondern auch zahlreiche Ehrengäste und natürlich eine Riesenparty mit Gratisrutschen für Kinder.
100 Jahre "Teufelsrutsche" im Wiener Prater
Der Toboggan hat gute und schlechte Zeiten erlebt und war 2006, als Sammy Konkolits diesen einzigen, noch existierenden fixen Holzturm – 25 Meter hoch und mit einer 100 Meter langen Rutsche – erwarb, schlicht gesagt, eine Ruine.
"Er war schon zum Abbruch freigegeben und selbst die Fachleute meinten damals, Restaurieren ginge nicht." Aber: "Geht nicht, gibt’s für mich nicht!"
Alles sei damals kaputt gewesen, den Turm habe nur noch die Rutsche zusammengehalten. 2008 wurde dann restauriert. Kein leichtes Unterfangen, auch was die Finanzierung anlangt. "Kulturamt, Denkmalamt und die Stadt Wien haben viel dazu beigetragen, dass es den Toboggan heute noch gibt."
2009 wurde der Toboggan wiedereröffnet. Und zwar schöner, energiesparender und farbenprächtiger denn je.
Weltweites Unikat
Aber nicht nur der Toboggan ist ein weltweites Unikat, auch ihr Besitzer. "Ich bin der Einzige, der eine Briefmarke entworfen hat, auf der mein eigener Besitz abgebildet ist", freut sich Maler und Objektkünstler Sammy Konkolits. Er rutscht übrigens auch selber am Toboggan, und zwar regelmäßig: „Einmal am Tag mindestens.“ Weil es so viel Spaß macht.
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