Leopoldstadt und Brigittenau: Kein legales Radfahren im Augarten
Trotz Befürwortung von Bezirk und Anrainern bleibt Radfahrverbot aufrecht.
Die Anrainer sind sich einig: Radfahrer stören im Aupark überhaupt nicht. Ernst Luger: „Ich habe hier noch nie Rowdies erlebt.“ „Selbst mit Kindern beim Spielen sind die Radfahrer nicht störend sondern sehr diszipliniert“, ergänzt Martin Glanz.
Lediglich manchmal kommen Bedenken, dass eine Öffnung des Parks und ein legales Radfahren zum Schnellfahren einladen. Der Augarten als ältester barocke Garten in Wien wird von den Bundesgärten verwaltet und steht seit 2000 unter Denkmalschutz. Für Entscheidung ist der Burghauptmann zuständig.
Wichtiger öffentlicher Grünraum
Für Brigittenau und Leopoldstadt ist der Aupark ein wichtiger Naherholungsbereich. Die Öffnung der Ost-West-Verbindung vom Haupteingang in der Oberen Augartenstraße zur Nordwestbahnstraße ist wünschenswert. Verhandlungen mit der Burghauptmannschaft waren bis jetzt ergebnislos.
Herwig Pirker, Bezirksvorsteher-Stellvertreter Brigittenau: „Eine Öffnung scheitert noch an der rechtlichen Situation und der Haftung der Bundesgärten bei einem Unfall.“
Hora: Öffnung wäre sinnvoll
Karlheinz Hora, Bezirksvorsteher Leopoldstadt möchte dieses Thema im Herbst aber wieder mit dem Burghauptmann besprechen und ihm von der Sinnhaftigkeit der Öffnung überzeugen: „Viele Schüler sind von der Querung betroffen und müssen legal den Augarten umfahren.“
Rücksicht auf alle Parkbesucher
Burghauptmann Reinhold Sahl prüft die rechtliche Situation nach der Parkordnung: „Alle Parkbesucher müssen sich an die Regeln halten.“ Er räumt allerdings ein, dass die Radfahrverbotstafeln schlecht erkennbar sind.
Vielmehr ist es Sahl wichtig, dass die Parkbesucher gegenseitig Rücksicht nehmen und es so zu einem Miteinander kommt. Ein Aktionstag im vergangenen Jahr hat dies bekräftigt. Es gibt nur einzelne Beschwerden über Auswüchse. Dadurch sieht er trotz Radfahrern im Augarten derzeit keinen aktuellen Handlungsbedarf.
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