Luis Stabauers erster Roman – eine befreiende Reise durch Lateinamerika!
Am 2. September präsentiert der Autor Luis Stabauer sein 2014 erschienenes Werk
„Wann reißt der Himmel auf“ im Ground Xiro. Der Roman schildert die Entwicklungsgeschichte Julias – vom Missbrauch innerhalb ihrer Familie bis hin zu ihrer befreienden Reise durch Lateinamerika.
Mit fünfzehn stellt Julia das Sprechen in der Familie ein. Der Missbrauch durch ihren Bruder wird vom Vater gedeckt. Nur bei ihrer Lehrerin findet sie Unterstützung. Julias Schulprobleme kann auch sie nicht verhindern. Mit zwanzig verlässt Julia das Elternhaus, studiert in Wien und lernt in einer Therapiegruppe Ernst kennen. In ihm findet sie ihren Wahlgroßvater und zeichnet seine Lebensgeschichte als NS-Opfer auf Video auf. Ernst bitte Julia stellvertretend für ihn seine erträumte Lateinamerikareise zu machen. Julia bereist Martinique, Argentinien, Chile, Peru, Bolivien und El Salvador. Auf ihren Reisen lernt sie den Finnen Yrjänä kennen und taucht als 27jährige erstmals in eine Beziehung ein.
Ob sie auch die alten Konflikte in ihrer Familie lösen kann, ist die Hauptfrage der spannenden Erzählung.
Luis Stabauer erzählt Julias Entwicklungsgeschichte – von der Sprachlosigkeit bis hin zu ihrer sexuellen Befreiung – und verwebt sie geschickt mit detailliert recherchierten historischen Tatsachen. Mit der Geschichte des NS-Opfers Ernst Peter und Julias Reisen nach Lateinamerika werden auch Teile der Geschichte des südamerikanischen Kontinents anschaulich dargestellt. Es entsteht ein authentischer Bericht der Geschehnisse des
Dritten Reiches und seiner Auswirkungen auf Lateinamerika: Der Widerstand des Volkes der Mapuche, der Kriegsverbrecher Erich Priebke oder das Folter-Camp „Colonia Dignidad“ des Deutschen Paul Schäfer in Chile, die Ustascha-Nachfolger in Bolivien, oder die „Madres de Plaza de Mayo“ in Buenos Aires. Das weiße Kopftuch,
das auf dem Buchcover abgebildet ist, ist Zeichen jener Mütter und Großmütter, die seit 1977 ihre von der argentinischen Militärdiktatur verschleppten Kinder und Enkelkinder suchen.
Vor zwanzig Jahren war Luis Stabauer mit einem Entwicklungsprojekt in Lateinamerika. Die Beschäftigung mit dem Kulturkreis hat Stabauer nie mehr losgelassen.
Luis STABAUER, geboren 1950 in Seewalchen am Attersee ist Trainer, Coach und Autor. Er lebt in Wien und in Seewalchen. Neben seinen beruflichen Aktivitäten beschäftigt er sich mit zeitgeschichtlichen Fragen, mit solidarischen sowie friedens- und freiheitsliebenden Bewegungen und Menschen aus Europa und Lateinamerika. 2011/2012 absolvierte er die Akademie für Literatur in Leonding, Oberösterreich. Zusätzlich entwickelte er in diversen Prosa- und Lyrik Schreibwerkstätten bei Silvia Waltl, Friedrich Hahn, Texthobel, Karin Macke und Margit Schreiner seinen Schreibstil. Er ist Gründungsmitglied des „Literaturzirkels in der Sargfabrik“, 1140 Wien
Veröffentlichungen:
„Der Kopf meines Vaters, Wien von der NS Zeit bis zur Gegenwart“, ACABUS Verlag 2009; „Social competence im Projektmanagement, Projektteams führen, entwickeln, motivieren“, (Fachbuch mit Projektroman), Co-Autor Christian Majer, Goldegg Verlag 2010; Brief im Buch von Pia Janke: „Literatur Nobelpreis Elfriede Jelinek“, Praesens Verlag 2005; Lyrik- und Prosabeiträge in den Literaturzeitschriften „kolik“ und „DUM“; drei Beiträge in der Anthologie „Gute Gründe“ 2012.
http://www.galeriestudio38.at/LITERATUR02
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