Trotz gesundheitlicher Probleme: Ehepaar erhält keinen Schlüssel für den Aufzug
Das Ehepaar Veit in der Hofenedergasse bemüht sich seit drei Jahren vergeblich um eine Mitfahrgelegenheit beim Haus-Aufzug.
Ein Schlaganfall, Gleichgewichtsstörungen, Bluthochdruck, Leistenbruch und Herzprobleme sorgen bei Helmut Veit seit Jahren für Probleme. Probleme, die so schwer sind, dass auch die Krankenanstalt Rudolfsstiftung die Benutzung eines Liftes als unumgänglich sieht. Grund ist die eingeschränkte Mobilität, besonders beim Tragen von Einkaufslasten. Einen Aufzug gibt es in seinem Wohnhaus in der Hofenedergasse, aber die Mitbenutzung wird ihm nicht ermöglicht.
„Wir versuchen seit über drei Jahren eine Antwort der Hausverwaltung und die monatlichen Kosten der Liftbenutzung zu erhalten“, so Helmut Veit. Die Hausverwaltung Norbert Hnidek reagiert jedoch nicht und ist auch gegenüber der bz-Wiener Bezirkszeitung zu keiner Stellungnahme bereit.
Helmut Veit hat bereits jeden Weg beschritten und bemüht auch die Gebietsvertretung seit Jahren um Mithilfe. Selbst eine Anfrage von Bezirksvorsteher Karlheiz Hora blieb ohne Kommentar seitens der Hausverwaltung.
Ein Angebot von Veit, mehr als die anderen Mieter für die Mitbenutzung des Aufzugs zu bezahlen blieb ebenfalls ohne Kommentar.
68 Jahre im Haus
Helmut Veit lebt bereits seit 1947 in seiner Wohnung. Schon mit seinen Eltern lebte er hier, später mit seiner Frau Karin und Familie.
Bereits in den Anfangsjahren wurde ein Lift von Geschäftsleuten im Haus eingebaut. Aus finanziellen Gründen hatte die Familie damals die Liftbenutzung abgelehnt.
„Ich habe sogar anfangs der 70er Jahre am Bezirksgericht hinterlegt, dass ich den Lift nicht benutze“, so Veit. Heute möchte er dies ungeschehen machen und mit der Hausverwaltung eine Einigung erreichen. Dies scheiterte bis jetzt an dem beharrlichen Schweigen von Norbert Hnidek.
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