Leopoldstadt
Uneinigkeit rund um die Verlängerung der 18er Bim
Die Planungen laufen auf Hochtouren. Bei den Leopoldstädtern sorgt das Projekt aber für Zwiespalt. Hier erfährst du, was die Leserinnen und Leser der BezirksZeitung dazu sagen.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Mit der Straßenbahn vom Stadion bis zum Hauptbahnhof oder gar zur Stadthalle? Das soll die Verlängerung der Straßenbahnlinie 18 möglich machen. Der 77A soll deswegen nicht mehr im Bezirk fahren, dafür soll die neue Buslinie 78A entstehen. Rund 87 Millionen Euro nimmt man in die Hand, um das Projekt auf Schiene zu bringen. Unterdessen sind die Leopoldstädter geteilter Meinung zur neuen Bim:
"Das Ganze ist unnötig, weil der Bus direkt zu Klinik Landstraße und Rennweg fährt. Die Straßenbahn hat Nachteile wegen Laufveranstaltungen, aber der Bus kann über die A23 verlegt werden. Daher ein klares Nein zur Straßenbahn!"
Marco per Mail
"Mit der Linie 18 wird die Straße zwischen Stadionallee und Meiereistraße gesperrt. Das finde ich wirklich gut! Aktuell nutzen viel zu viele Autofahrer die Strecke als Schleichweg. Das hat dann ein Ende! Weniger Verkehr und kein Bus mehr im grünen Prater, stattdessen eine Straßenbahn, das ist auch fürs Klima."
Gernot per Mail
Zumutung oder tolle Sache?
"Ich finde es einen Wahnsinn. Wer braucht die ganze Umgestaltung, um das Geld? Es funktioniert ja bisher alles super. Wie kommt man in Zukunft auf den Parkplatz vom Stadion, wenn man sporteln, baden oder spazieren will? Oder so wie ich und viele andere Hundebesitzer in die Hundeauslaufzone Prater? Oder soll man dann vom 3. Bezirk über die Südosttangente fahren, was mehr CO₂ bedeutet?"
Roswitha, meinbezirk.at
"Bim statt Bus, das finde ich wirklich gut. Diese eignen sich wesentlich besser für Menschen mit Gehbeeinträchtigung, wie ich es bin. Auch für Menschen im Rollstuhl sind Bims sicher wesentlich besser geeignet als Busse."
Susanne per Mail
"Sind die Anrainer der Meiereistraße, Handelskai, Dr.-Natterer-Gasse, Engerthstraße und Wasserwiese wirklich komplett egal? Was will man den Anrainern noch zumuten? Ist es wirklich egal, wo die Anrainer künftig parken werden?"
Rudolf per Mail
"Die Leute, die gegen den 18er sind, sollen bitte bei der Wahrheit bleiben. Es geht ihnen nicht um Sicherheit, Bäume oder die Anbindung an die Rudolfsstiftung, sondern nur um die Gratisparkplätze direkt vor ihren Gärten. Von dieser Querverbindung wird seit Jahrzehnten geredet. Sie muss endlich gebaut werden und gleichzeitig muss der Autodurchzugsverkehr durch den Prater unterbunden werden."
Ludwig, meinbezirk.at
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