Leopoldstadt: Die Ostbahnbrücke

- Der Bau der Ostbahnbrücke.
- Foto: Bezirksmuseum Leopoldstadt
- hochgeladen von Karl Pufler
Ein historischer Rückblick
Zwischen 1868 und 1870 wurde die zweite Eisenbahnbrücke über die Donau in Wien damals unter dem Namen „Staatsbahnbrücke“ errichtet. Da für die anstehende Donauregulierung noch einige Punkte ungeklärt waren, wie die genaue Breite des Flussbettes und des Überschwemmungsgebietes, wurde beschlossen, nur die fünf Felder der Strombrücke und die vier Felder der Vorflutbrücke als Eisenkonstruktion zu bauen.
Bis zur endgültigen Klärung der offenen Fragen ermöglichten Holzprovisorien den Verkehr über die Brücke. Die französischen Firmen „Schneider & Comp.“ und „Castor & Comp.“ erhielten den Auftrag zur Errichtung der 760 Meter langen Brücke. Die Stahlteile wurden am rechten Donauufer zusammengebaut und anschließend mittels Rollen und Flaschenzügen durch Menschenkraft vorgeschoben. Bei einer 512-fachen Übersetzung betrug der Vorschub vier Meter pro Stunde.
Das Durchhängen des Brückenendes wurde durch einen nach oben gebogenen Schnabel ausgeglichen, so dass die Brücke auf dem jeweils nächsten Brückenpfeiler zu liegen kommen musste.
Im Jahr 1925 erfolgte die Umbenennung in „Stadlauer Ostbahnbrücke“ nach dem gleichnamigen damals noch selbstständigen Ort.
Durch das steigende Gewicht der Eisenbahnzüge und der Sprödbrüchigkeit des verwendeten Stahls machte 1931 einen Neubau notwendig. Sowohl der Entwurf als auch die Arbeiten wurden von der Firma Wagner-Biro ausgeführt. Die neue Brücke entstand seitlich der bestehenden Brücke und wurde anschließend eingeschoben. Die Arbeiten waren 1932 abgeschlossen.
Wegen der Errichtung des Kraftwerkes Freudenau und der Einhaltung der Durchfahrtshöhe für die Schifffahrt musste die Brücke 1995 um 4,5 Meter angehoben werden. Diese Arbeiten wurden in nur fünf Wochen abgeschlossen. Der Eisenbahnverkehr wurde teilweise über die Nordbahnbrücke umgeleitet.


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