Liesing
Das neue Grätzlzentrum "Fabrik1230" ist schon in Sichtweite
- Hier entsteht gerade ein Grätzlzentrum: Die ehemalige Sargfabrik wird saniert und mit Neubauten ergänzt.
- Foto: Soravia
- hochgeladen von Lisa Kammann
Der Bau der Fabrik1230 liegt im Zeitplan, Ende des Jahres ist die Fertigstellung geplant. Die Apotheke zieht schon Ende Februar ein, Büros sind aktuell noch zu haben.
WIEN/LIESING. Die Fabrik1230, das neue Grätzlzentrum in Atzgersdorf, soll noch dieses Jahr fertig werden. Wie das Unternehmen Soravia in einer Mitteilung bekannt gab, liegt das Bauprojekt im Zeitplan und soll termingerecht eröffnet werden können. Ein Jahr nach dem Spatenstich Ende Jänner 2023 seien alle Fortschritte zur Errichtung der Fabrik1230 exakt im Plan. Soravia-Projektleiterin Sandra Derradji-Eder zeigt sich stolz: "Während andere Projekte mit Baustopps konfrontiert sind, errichten wir das neue Grätzlzentrum ohne Verzögerung. Dadurch ermöglichen wir die Eröffnung der Fabrik1230 noch in diesem Jahr."
Die Fertigstellung ist in diesem Herbst geplant. Bereits jetzt seien rund zwei Drittel der Flächen des Grätzlzentrums vergeben. Der nachhaltige Baukomplex soll mit einer Kombination aus verschiedenen Angeboten und Nutzungsmöglichkeiten belebt werden. Interessenten können sich aktuell noch Büroflächen im Neubau sichern.
Historische Fassade wird bewahrt
Die alten Fabrikgemäuer sind denkmalgeschützt und Zeugnis der Industriegeschichte Liesings. Im Jahr 1916 erbaut, diente das Gebäude einst als Maschinen, Kisten- und Holzwarenfabrik, von 1966 bis 2013 wurden dort Särge erzeugt. Die Sanierung des Altbestands und die Ergänzung mit Zu- und Neubauten erfordert eine besondere Expertise. Unter strengster Berücksichtigung des Denkmalschutzes erfolgen die Arbeiten, so Soravia.
- Der Spatenstich erfolgte Ende Jänner 2023. V.l.: Spatenstich mit Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SPÖ), Architektin Sandra Derradji-Eder (Soravia) und Michael Meidlinger (IFA AG).
- Foto: Kautzky
- hochgeladen von Mathias Kautzky
Um den Charme des Jugendstil-Industriegebäudes zu erhalten, kommen zum Beispiel innenliegende Isoliergläser zum Einsatz, die die historische Fassade bewahren. Die originalen Böden und Wände in den großen Hallen der ehemaligen Sargerzeugung bleiben ebenso weitestgehend bestehen.
Dachgleiche im April
Die neuen Gebäudeteile sollen den Altbestand in Szene setzen und ein harmonisches Gesamtbild schaffen. Besonders effizient und klimafreundlich soll die Energieversorgung der Fabrik1230 sein. Die Wärme- und Kälteversorgung erfolgt mittels Luftwärmepumpen und einer großen Photovoltaikanlage auf dem Dach. Durch klimafreundliche Kältemittel und mittels Betonkernaktivierung soll Erstere sehr ertragreich sein.
- Ein lebendiges Grätzlzentrum soll in Atzgersdorf entstehen. (VIsualisierung)
- Foto: Bokeh Designstudio
- hochgeladen von Mathias Kautzky
Auf rund 10.000 Quadratmetern werden Gastronomie-, Gewerbe-, Veranstaltungs-, Freizeit- und Kulturangebote Platz haben. Ein Gesundheitszentrum ist ebenfalls im Entstehen. Die nächste Etappe ist die Dachgleiche des Neubaus, die voraussichtlich heuer im April erreicht wird. Noch vor der endgültigen Fertigstellung soll schon Ende Februar die Trinity Apotheke in der Fabrik1230 den Betrieb aufnehmen.
Das Ziel des Projekts ist also auf einem guten Weg, realisiert zu werden. Und dieses ist: ein nachhaltiges, lebendiges Grätzlzentrum, das durch den vielfältigen Nutzungsmix einen Ort für Erholung, Genuss und Austausch schafft, zu verwirklichen – und das möglichst nachhaltig und mit niedrigen Betriebskosten.
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