Moderner Dieseltriebwagen auf der Kaltenleutgebner Bahn
Im Rahmen des Perchtoldsdorfer Mobilitätsfestes wurden am Freitag, den 22.9.2017 Pendelfahrten auf der Kaltenleutgebener Bahn von Liesing über Perchtoldsdorf und Rodaun zur Waldmühle angeboten.
Diese Gratis-Pendelfahrten am "autofreien Tag" der Europäischen Mobilitätswoche wurden vom 2007 gegründeten Verein Pro Kaltenleutgebner Bahn organisiert, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die Strecke langfristig zu erhalten. Im regulären Personenverkehr ist die Strecke bereits seit 1951 eingestellt, der Güterverkehr ruht seit 2012. Die Erhaltung schien ungewiss und es gab viele Szenarien zur Zukunft der Strecke, vom Umbau auf eine Busspur, über einen Radweg bis hin zur Nutzung mit automatisch fahrenden Schienentaxis ("Tram on demand"). Die Strecke selbst wurde 2014 eisenbahnrechtlich eingestellt und dürfte seit diesem Jahr durch die Übernahme bzw. den Ankauf der Gemeinde Perchtoldsdorf von der ÖBB Infrastruktur mittelfristig gesichert sein.
Der bei diesen Fahrten eingesetzte Dieseltriebwagen "RegioSprinter" war bereits 1995 in Deutschland unterwegs - und zählt damit zu den ersten Niederflurfahrzeugen im Vollbahnbetrieb. Gewöhnlich kommen die 2014 von der NÖVOG erworbenen, nunmehr gold lackierten Fahrzeuge auf der Wachaubahn zwischen Krems a. d. Donau und Emmersdorf zum Einsatz. Der Verein Pro Kaltenleutgebner Bahn hat die Pendelfahrten organisiert, um zu zeigen, wie ein moderner Bahnbetrieb auf der Strecke aussehen könnte. Die ehrenamtlichen Mitglieder hatten seit 2011 bereits dutzende Fahrten organisiert mit unterschiedlichsten Fahrzeugen, teilweise mit Dampflokomotiven, teilweise mit Diesellokomotiven, teilweise mit Dieseltriebwagen.
weitere Sonderfahrten
Noch im Jahr 2017 sind noch zwei weitere Fahrten geplant:
So., 12.11. - Dampfzüge zum Perchtoldsdorfer Hütereinzug
So., 3.12. - Dampfzüge zum Perchtoldsdorfer Weihnachtsmark
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