Belästigung: "Wir sind nicht so"

Wolfgang Rosenthaler, Direktor der Musikschule Hainfeld.  | Foto: privat
  • Wolfgang Rosenthaler, Direktor der Musikschule Hainfeld.
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BEZIRK. Hainfelds Musikschuldirektor Wolfgang Rosenthaler nimmt zu Vorfällen in anderen Musikschulen Stellung.
Die niederösterreichischen Musikschulen sind nach Vorwürfen rund um Belästigung und Mobbing, vorrangig im Wein- und Industrieviertel, in den letzten Wochen ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Wolfgang Rosenthaler, seit 1999 Direktor der Musikschule Hainfeld und damit längstdienender Musikschuldirektor im Bezirk, möchte die Vorwürfe nicht im Raum stehen lassen. Die Bezirksblätter trafen ihn zum Gespräch.

Tanja Borsdorf: Können Eltern ihre Kinder beruhigt in die Musikstunde schicken?
Wolfgang Rosenthaler: "Einige Eltern haben Besorgnis geäußert in die Richtung, ob die Kinder bei uns sicher sind. Das bestürzt mich persönlich sehr. Die Eltern sollen nicht glauben, ihre Kinder werden in der Musikstunde belästigt. Wir sind nicht so. Die Vorfälle in den Musikschulen sind bedauerliche Einzelfälle, so wie es sie überall gibt. Deshalb darf man aber nicht alle Musikschulen über einen Kamm scheren."

TB: Hat es im Bezirk Lilienfeld Vorwürfe gegeben?
WR: "Nein. In einer Musikstunde können Berührungen in bestimmten pädagogischen Situationen das Lernen unterstützen, zum Beispiel, wenn es um die korrekte Haltung oder Atmung geht. Wir als Musikschullehrpersonen sind für das Thema sensibilisiert und gehen damit professionell um."

TB: Wie ist die Musikschule Hainfeld aufgestellt?
WR: "Wir an der Musikschule Hainfeld haben 400 Schülerinnen und Schüler und 15 Lehrkräfte. Das ist die Schülerhöchstzahl, seitdem ich Direktor bin. Wir bemühen uns sehr um den Nachwuchs. Das Einstiegsalter ist eineinhalb Jahre - für unseren ,Musikgarten'. Wir machen sehr viel mit der Volksschule, zum Beispiel mit Blockflöten- und Singklassen, und haben eine super Zusammenarbeit mit den Chören und den Blasmusikkapellen. Wir bauen auch gerade unsere Kreativakademie mit Schauspiel, Malen und Fotografie aus. Jedes Kind sollte in Kontakt mit Musik kommen, es ist eine ideale Freizeitgestaltung und man lernt nicht nur musikalisch etwas, sondern durch den großen Sozialeffekt in der Gemeinschaft auch was fürs Leben."

Zur Sache: Musikschulen

Im Bezirk Lilienfeld gibt es drei Musikschulen: Hainfeld (mit Ramsau, Rohrbach, Kaumberg und Altenmarkt), Lilienfeld (mit Türnitz, Annaberg, Eschenau und Kleinzell) und Traisen (mit St. Veit, St. Aegyd und Hohenberg). Mitterbach gehört zur Musikschule Mariazell. Infos auf www.mkmnoe.at.

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