St. Aegyds Bergrettungs-Ortsstellenleiter Christian Eck im Gespräch.
Bergrettungseinsätze in den Zeiten von Covid-19
Die Coronaschutzmaßnahmen im Einsatz in Eis und Schnee einzuhalten ist eine große Herausforderung.
ST. AEGYD. Menschenrettung auf den Bergen unseres Bezirks bei Eis, Schnee und Minusgraden ist keine leichte Aufgabe. Noch schwieriger wird die Aufgabe für die Einsatzkräfte durch die Coronaschutzmaßnahmen. "Wir versuchen natürlich, die Vorgaben mit der Schutzmaske bestmöglich einzuhalten", berichtet St. Aegyds Bergrettungs-Ortsstellenleiter Christian Eck.
Risiko im Einsatz
Bei der Anfahrt im Einsatzfahrzeug ist dies auch kein Problem. Doch nach einem kräfteraubenden Aufstieg, etwa zum Gipfel des Göllers, ist es eine große Herausforderung. "Trotz größter Vorsicht ist es einfach in manchen Situationen kaum möglich, sich hundertprozentig zu schützen. Beispielsweise bei der Wiederbelebung einer verunglückten Person, wenn Mund-zu-Mund-Beatmung notwendig ist. Aus meiner Sicht geht hier die Lebensrettung vor, als Bergretter muss man in so einem Fall das Risiko einer möglichen Ansteckung eben in Kauf nehmen", erklärt Christian Eck. Umso wichtiger wäre eine bestmögliche Vorbereitung von Wanderern und Skitourengeher in Covid-Zeiten, um erst gar keine Einsätze der Bergretter notwendig zu machen.
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