Bester Freund der Lilienfelder
BEZIRK. Für die einen sind sie geliebte Familienmitglieder, für andere ein Ärgernis. Im Bezirk Lilienfeld halten 1.698 Menschen 2.063 Hunde. Tendenz steigend. Die Bezirksblätter sind dem Phänomen Hund auf den Grund gegangen und widmen dem treuesten Begleiter des Menschen eine achtwöchige Serie (siehe Seite 10 und Interview auf der NÖ-Seite). Zum Start haben wir Freunde der Vierbeiner im Bezirk Lilienfeld besucht, beleuchten aber auch die Schattenseiten im Zusammenleben mit den Vierbeinern.
In der Bezirkshauptstadt ist Hanna Amon mit ihren beiden Hunden Kira und Akita besonders häufig anzutreffen. "Wir wandern oft am Muckenkogel, hier können sich meine beiden Vierbeiner so richtig austoben, abends sind sie dann im wahrsten Sinn des Wortes hundemüde", berichtet Hanna.
"Bestens versorgt"
Auch Katrin Grasberger und ihr Bobby lieben die Natur Lilienfelds. "Ich bin auch mit der tierärztlichen Versorgung in der Region wirklich zufrieden. Wenn man als Hundehalter medizinische Hilfe benötigt, gibt es eine große Auswahl an sehr freundlichen und qualifizierten Veterinären", spricht Bobbys Frauchen einen weiteren wichtigen Punkt an.
Schwimmen in der Gölsen
Klein, aber oho. So beschreibt Sandra Gretzl aus St. Veit ihre Gina. Das Chihuahua-Weibchen liebt es, im Sommer an seichten Stellen in der Gölsen zu planschen. Jedenfalls so lange kein größerer Hund die Idylle stört. "Wie fast alle Chihuahuas ist meine Gina aufmüpfig. Wir müssen oft lachen, wenn sie lautstark bellt und die größeren, gutmütigen Hunde einen Bogen um den kleinen 'Kampfhund' machen", lacht die 20-jährige Hundehalterin. "Manche Nichthundehalter haben nicht das Gefühl für Tiere. Für sie hat ein Hund nicht den selben Stellenwert wie für Hundesitzer", weiß Davor Stojanovic, St. Pöltner Tierschutzheim-Leiter. Weiter erklärt er, dass Hundebesitzer bereit sind, ihre Tiere zu schützen. Dadurch entstünden manchmal Konflikte. Stojanovic versteht aber Nichthundebesitzer: "Es ist für keinen angenehm, wenn man zum Beispiel in Hundekot steigt. Hundebesitzer haben die Pflicht, den Hundekot wegzuräumen." Auch dass Hunde bellen sei normal. Aber nicht, wenn sie ununterbrochen bellen, da ist der Hundebesitzer gefragt. Beide Seiten sollten sich bemühen, damit das Zusammenleben funktioniert.
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