Die Düsentriebs aus Hainfeld
Täglich gehen beim Europäischen Patentamt Anmeldungen ein. Einige davon auch aus unserem Bezirk.
Sie konstruieren Fahrradsitze für Flugzeuge oder einen Babystrampler mit Wischmop-Funktion: Die Liste der kuriosen Erfindungen beim Europäischen Patentamt ist lang. Doch wer steckt hinter all den unnützen, genialen und irrwitzigen Ideen? Wir haben die Daniel Düsentriebs des Bezirks gesucht.
Aktive Forschung
"In unserem Unternehmen gibt es eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung, in der sich vier Mitarbeiter neben ihrer regulären Arbeit austoben können", erklärt Erich Pinczker von Schmid Schrauben in Hainfeld. Sieben Patente und vier Marken sind derzeit angemeldet.
Enge Zusammenarbeit
Doch das Hainfelder Traditionsunternehmen kämpft nicht alleine am Weltmarkt: "Wir arbeiten eng mit der Technischen Universität Graz, Holzforschung Austria in Wien und deutschen Partnern zusammen", so Pinczker. Ideen und Verbesserungsvorschläge werden auf diese Weise weiterentwickelt und im Idealfall am Ende patentiert. Dies ist zwar nicht ganz billig, die Anmeldung kostet 10.000 Euro.
Vorsprung am Weltmarkt
Doch es verschafft dem Unternehmen einen großen Vorteil. "Patente sorgen dafür, dass unsere Entwürfe geschützt sind. So kann Billigkonkurrenz aus Asien unsere Technik nicht kopieren", erklärt Erich Pinczker. Dadurch genießen Produkte aus dem Hause Schmid wie "Rapid Vollgewinde" weltweit einen ausgezeichneten Ruf.
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