Drei Monate bedingt für Nötigung und Freiheitsentziehung
26-Jähriger Lilienfelder wurde von der Freundin der Frau stark belastet.
BEZIRK LILIENFELD (ip). Es gebe keinen Grund, an der Glaubwürdigkeit der Zeugin zu zweifeln, begründete der St. Pöltner Richter Slawomir Wiaderek seinen Schuldspruch im Prozess gegen einen 26-Jährigen aus dem Bezirk Lilienfeld, der wegen Nötigung und Freiheitsentziehung zu drei Monaten bedingt verurteilt wurde (nicht rechtskräftig).
Die Vorwürfe, wonach der Beschuldigte in der Nacht vom 6. zum 7. Dezember vergangenen Jahres seine Frau gegen einen Kasten gestoßen, sie an den Haaren gerissen, sich auf sie gesetzt, festgehalten und schließlich die Wohnungstüre versperrt und den Schlüssel versteckt habe, bestritt der 26-Jährige bereits in der letzten Verhandlung.
Hier versuchte ihn seine Verteidigerin Sabine Zambai mehrfach zu beruhigen, als er schluchzend und zitternd nicht mehr in der Lage war, weiter zu sprechen. Stand damals noch Aussage gegen Aussage, ließ die beste Freundin der Frau, der sie sich unmittelbar nach dem Vorfall anvertraut hatte, den Richter klarer sehen und ihn an der Schuld des Mannes nicht mehr zweifeln.
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