Feuerwehr 'zuviel' alarmiert
Zu einem Verkehrsunfall in Lilienfeld rückten mehr Einsatzkräfte aus als eigentlich notwendig.
LILIENFELD. Der Grund: Eine Privatperson meldete "Notruf 144" einen schweren Verkehrsunfall mit einigen Fahrzeugen und mehreren eingeklemmten Personen auf der Kreuzung B20/Babenbergerstraße. Feuerwehr und Rettung setzten daraufhin laut den vorgeschriebenen Alarmplänen die Mannschaften in Bewegung. Doch am Unfallort angekommen, bot sich den Feuerwehren Lilienfeld, Schrambach, Marktl und Lehenrotte (der Einsatz für Traisen Markt und Hainfeld wurde noch auf der Anfahrt storniert) sowie Notarzt, Rotem Kreuz Lilienfeld und ASBÖ Traisen-/Gölsental ein anderes Bild. Bei dem Zusammenstoß zweier Autolenker aus dem Bezirk waren zwar drei Personen verletzt, jedoch niemand eingeklemmt worden.
Der Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst wird von Leitstellen aus koordiniert, die sich auf die Angaben der Anrufer stützen müssen. "Wird die Lage am Einsatzort ungenau oder übertrieben dargestellt, kann es natürlich zu einem 'Über- oder Unter-Aufgebot' der Einsatzkräfte kommen", sagt Christian Teis, Kommandant der FF Lehenrotte. "Aber ein 'Über-Aufgebot' der Einsatzkräfte ist auf jeden Fall besser, als wenn zu wenige am Einsatzort eintreffen, da vom Anrufer 'untertrieben' wurde."
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