Landwirt soll 150.000 Euro zurückbekommen

Staatsanwältin Maria Lalics überprüfte den Wahrheitsgehalt der Aussagen. | Foto: Probst
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BEZIRK (ip). Wegen Betrugsverdacht musste sich ein 51-jähriger Türke vor dem Landesgericht St. Pölten verantworten. Jetzt steht fest, dass seine Angaben, wofür er Geld von seinem ehemaligen Chef und einem Landwirt aus dem Bezirk Lilienfeld borgte, der Wahrheit entsprachen.

"Werde es zurückzahlen"

Mit einem teilweise rechtskräftigen Freispruch und dem Versprechen, seine Schulden zu bezahlen, konnte der Mann das Gerichtsgebäude verlassen. Immer wieder kam der Beschuldigte zwischen 2011 und 2013, um das Milchkontingent des Landwirts für einen Verarbeitungsbetrieb abzuholen.

Um Geld geprellt worden
Er erzählte dem Bauer, dass er in der Türkei eine Liegenschaft erbe, die er verkaufen möchte. Von Verwandten und einem türkischen Anwalt geprellt, zögere sich das Verlassenschaftsverfahren hinaus. Für die Miete, den Anwalt, die Renovierung eines verwüsteten Grabes und gestohlenes Geld – zwei Iraner hätten ihm in der Türkei K.o.-Tropfen gegeben und ihm dann mehrere tausend Euro abgenommen – bettelte er immer wieder um Geld.

150.000 Euro geliehen

Und er bekam es – allein der Landwirt borgte dem Türken insgesamt 150.000 Euro, wofür er selbst auch einen Kredit aufnehmen musste. Dem 47-Jährigen war dabei bekannt, dass sein Schuldner nur wenig verdiente und Exekutionen gegen ihn liefen.
Nach einigen Vertagungen seitens Richter Helmut Weichhart – der Angeklagte hielt sich zu den Prozessterminen in der Türkei auf – konnte Staatsanwältin Maria Lalics den Wahrheitsgehalt der Angaben des Beschuldigten überprüfen. Dabei stellte sich heraus, dass der 51-Jährige nicht die Absicht hatte, den Landwirt um sein Geld zu bringen.

Staatsanwältin Maria Lalics überprüfte den Wahrheitsgehalt der Aussagen. | Foto: Probst
Richter Helmut Weichhart musste den Prozess mehrmals vertagen, da sich der Angeklagte in der Türkei aufhielt. | Foto: Probst

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