Projekt "Filmabend" der Ramsauer Senioren ausgezeichnet

- Traudl Wolfschwenger aus Ramsau mit Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (re.) und Pia Baresch.
- Foto: NLK Filzwieser
- hochgeladen von Tanja Borsdorf
RAMSAU. Im Landtagssaal in St. Pölten wurden die besten Projekte in Niederösterreich für und mit Hochaltrigen prämiert. „Wir haben die beste Aktivitäts- und Bildungsprojekte gesucht, mit denen Wohlergehen, Gesundheit und Fitness für Menschen über 80 Jahre gefördert werden“, so Senioren-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. „Aus 35 Einreichungen wurden die vier besten Projekte für und mit Menschen über 80 Jahren zu den Siegerprojekten gekürt."
2035 mehr als 35.000 Menschen über 80
Der demographische Wandel besagt, dass in Niederösterreich im Jahr 2035 etwa 35.000 Menschen über 80 Jahre mehr leben als heute. Aus diesem Grund will das Land Niederösterreich gemeinsam mit den Gemeinden oder Organisationen für diese Personen die Möglichkeit von Bildungs- und Freizeitangeboten aufzeigen und ausbauen.
„Das Wichtigste ist, dass die Hochaltrigen aktiv in die Projekte eingebunden werden und gleichzeitig ein Mehrwert für die Gemeinschaft geschaffen wird“, so Landesrätin Teschl-Hofmeister.
Eine Broschüre mit den Best-Practice-Beispielen, die vom gemeinsamen Kochen über Tanzen und Musizieren bis hin zu anderen sozialen Aktivitäten reichen, hält das Angebot in Niederösterreich fest.
"Filmabend" machte Geschichte lebendig
Eines der vier Siegerprojekte ist der „Filmabend“ der Senioren-Ortsgruppe Ramsau unter Traudl Wolfschwenger. Dabei wurden zwei filmische Portraits zweier sehr verdienter Bürger des Ortes gestaltet. Ein 96-jähriger und ein 89-jähriger Mann, beide mit vielen Talenten, erzählen aus ihrem Leben. Beim Filmabend war die Jugend anwesend und somit wurde auch dieser die Geschichte ihres Heimatortes lebendig gemacht.
Ein weiteres Projekt war die „Erzählung von Geschichten“ über den Schulweg damals, über das Leben als Holzknecht, über die Anfänge der Bergrettung, die Erzählung einer Bäuerin über ihre Zeit, in der es noch keine bäuerliche Versicherung gab, oder viele weitere Anekdoten. Alle 16 Personen waren im Nachhinein stolz auf ihre Leistung und jeder Teilnehmer erhielt einen USB-Stick mit seiner Erzählung. Das nächste Projekt, „die Erinnerungen der ältesten RamsauerInnen aufzuzeichnen“, ist bereits in Planung.


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