Bezirk Lilienfeld
Ramsau ist nun neue "Natur im Garten"-Gemeinde

- Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner freut sich mit Bgm. Gertraud Steinacher (l.) und GGR Inge Brandtner auf die künftige Zusammenarbeit der Gemeinde Ramsau mit der NÖ-Umweltbewegung „Natur im Garten“.
- Foto: Natur im Garten/POV Meierotto
- hochgeladen von Tanja Borsdorf
Durch den Gemeinderatsbeschluss bestätigt die Gemeinde Ramsau, dass die öffentlichen Grünräume zukünftig entsprechend den „Natur im Garten“ Kriterien ohne chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie ohne Torf gepflegt werden.
RAMSAU. „Durch den Beschluss ,Natur im Garten‘ Gemeinde zu werden, fördert Ramsau attraktive Grünflächen. Mit Kompetenz, Einsatz und Herzblut wird die Lebensqualität in der Gemeinde für ihre Einwohnerinnen und Einwohner noch weiter gesteigert", sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Als "Natur im Garten"-Gemeinde legt Ramsau zudem Wert auf die ökologische Gestaltung der gemeindeeigenen Grünflächen und die Förderung der Artenvielfalt.
„Dank des Engagements der Gemeinden und Hobbygärtnerinnen und -gärtner ist Niederösterreich das ökologische Gartenland Nummer eins in Europa“,
so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Denn die Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein haben in Ramsau einen besonders hohen Stellenwert. Wenn Grünräume naturnah und zum Schutz von Nützlingen gestaltet und gepflegt werden, wird die Gemeinde ihrer Verantwortung und Vorbildrolle den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber gerecht.
478 Gemeinden dabei
Aktuell verzichten 478 Städte und Gemeinden in Niederösterreich bei der Pflege der öffentlichen Grünräume auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Düngemitteln und Pestiziden sowie auf Torf. Neun von zehn Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern wünschen sich naturnah gepflegte öffentliche Grünräume. Diese Grünflächen sind für Bewohnerinnen und Bewohner ein wichtiger Ort zum Verweilen und Aktivsein.
Hintergrund
Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel werden bei der ökologischen Pflege durch biologische Mittel bzw. durch den Einsatz mechanischer oder thermischer Verfahren, wie Heißwasser, Flämmen oder Heißschaum, ersetzt. Gemeinden verzichten auf chemisch-synthetische Düngemittel und arbeiten mit organischen Düngern und Pflanzenstärkung, was den Aufbau und die Erhaltung eines gesunden Bodens gewährleistet: Pflanzenvielfalt, dauerhafte Bepflanzungen mit Stauden und Gehölzen, Bodenpflege und die Schaffung natürlicher Nischen können Pflegearbeiten wie Bewässerung, Unkraut jäten oder auch Pflanzenschutz- maßnahmen minimieren.
Die „Natur im Garten“ Gemeinden zeigen so, wie sich ansprechende Grünflächengestaltung mit Ökologie und Naturnähe verbinden lässt. Laufende Beratungen und Webinare von „Natur im Garten“ Expertinnen und Experten unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gemeinden bei der täglichen Arbeit auf den Grünflächen.
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