SPÖ: Wegefreiheit für Radler

Karin Scheele und Renate Gruber möchten die aktuelle Gesetzeslage für die Benützung von Forstwegen dringend ändern.
  • Karin Scheele und Renate Gruber möchten die aktuelle Gesetzeslage für die Benützung von Forstwegen dringend ändern.
  • hochgeladen von Markus Gretzl

ST. PÖLTEN (mg). "Allein in Niederösterreich gibt es 160.000 Mountainbiker. Derzeit üben sie ihr Hobby auf großen Teilen der Wald- und Forstwege illegal aus. Das muss dringend geändert werden, man darf Menschen nicht von der freien Natur ausschließen", kritisiert Karin Scheele, SPÖ-Abgeordnete und Vorsitzende der Naturfreunde Niederösterreichs.

Mit Steuergeldern finanziert
Derzeit gibt es im Bundesland nur 270 Strecken mit rund 5000 Kilometern Länge, die legal von Radfahrern benützt werden dürfen. Dem gegenüber stehen 29.400 Kilometer Forst- und Güterwege. Pedalritter, die dort radeln, machen sich strafbar. Empfindliche Geldstrafen drohen. "Dabei wird oft verschwiegen, dass genau diese Wege großzügig von öffentlicher Hand, also vom Steuerzahler, mitfinanziert werden. Das Land Niederösterreich investiert jährlich 2,5 Millionen Euro an Steuergeldern in die Erhaltung und den Ausbau dieser Wege. Deshalb ist nicht einzusehen, dass Bürger zwar kräftig mit ihren Steuerabgaben mitlöhnen müssen, sie dann aber nicht befahren dürfen", sieht Renate Gruber, SPÖ-Tourismussprecherin, gravierende Ungerechtigkeiten in der aktuellen Gesetzeslage. Auch von der EU fließt Geld an Landwirte und andere Grundbesitzer. Geld, das wiederum vom Steuerzahler stammt.

Wichtiger Tourismusfaktor
Die Sozialdemokraten sehen Mountainbiker auch als wichtige Einnahmequelle für den Tourismus im Land: "Der Radtourismus wäre eine ideale Möglichkeit, die Saison für Gaststätten und Beherbergungsbetriebe in die Frühjahrs- und Herbstmonate auszudehnen", so Gruber.

Rechtliche Absicherung
Ein wichtiger Punkt ist auch die Frage der Haftpflicht. Dem Grundbesitzer kann es nicht zugemutet werden, für Personenschäden zu haften, wenn ein Radfahrer auf seinem Forstweg stürzt. "Hier wäre Bayern ein Vorbild. In dem deutschen Bundesland darf auf allen Wegen legal geradelt werden, aber auf eigene Gefahr", so Scheele. Jäger hätten ihr zudem bestätigt, dass sich auch das Wild von Mountainbikern keineswegs gestört fühle.

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