Jubiläumsausflug
Verein für Marktler Industriegeschichte besuchte Erzberg

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor dem umgebauten Muldenkipper, der als „Besucherbus“ im Bergbaugelände zum Einsatz kommt.  | Foto: privat
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  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor dem umgebauten Muldenkipper, der als „Besucherbus“ im Bergbaugelände zum Einsatz kommt.
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Am Freitag vor Pfingsten begaben sich 40 Mitglieder des Vereins für Marktler Industriegeschichte, geführt von Obmann Ferdinand Kickinger, beim Jubiläumsausflug schon zeitig früh in Richtung Steirischem Erzberg. Der Verein feiert heuer sein 15-jähriges Bestehen. 

LILIENFELD. Zunächst stand die gemeinsame Fahrt mit dem neuen 860 PS starken Besucherbus „Hauly III“ auf dem Programm. Mit diesem umgebauten Muldenkipper bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Überblick über die beeindruckenden Ausmaße des Abbaugebietes. Der Erzberg ist das größte Siderit-Vorkommen der Welt und ist gleichzeitig der größte und modernste Tagabbau Europas.

Spannende Einblicke

In diesem Erzabbaugebiet werden bereits-Hybrid Fahrzeuge mit 100 Tonnen Transportlast eingesetzt, um die rund zwölf Millionen Tonnen Abbaumaterial, die mindestens einmal pro Tag aus dem Berg gesprengt werden, zur Weiterverarbeitung zu bringen. Aus dieser Menge werden rund drei Millionen Tonnen verwertbares Eisenerz pro Jahr gewonnen. Die Hauptabnehmer sind die voestalpine in Linz und Donawitz. Am Erzberg kann voraussichtlich noch bis ins Jahr 2060 Eisenerz abgebaut werden, dann sind hier die Vorkommen erschöpft, erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. 

Der Erzberg war Ziel des Ausflugs. | Foto: Pixabay
  • Der Erzberg war Ziel des Ausflugs.
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Schaubergwerk beeindruckte

Nach der Hauly-Fahrt folgte eine Besichtigung des Schaubergwerks im Erzberg. Mit einem Zug, der „Kati“ genannt wird, wurden die Besucherinnen und Besucher rund 1,4 Kilometer weit in den Berg gebracht, wo sie einen Eindruck von die Schwere und Gefährlichkeit des Untertag-Abbaus von Eisenerz bekamen. In Spitzenzeiten waren es rund 6.000 Bergarbeiter, die bis zur endgültigen Schließung des unterirdischen Abbaus 1986 die mühselige, gefährliche und gesundheitsschädliche Arbeit im Untertagebau durchführten, und das mit sehr einfachen Hilfsmitteln. Heute sind nur noch etwa 250 Mitarbeiter im Vierschichtbetrieb am Erzberg tätig.

Auch Brauerei besichtigt

Etwa drei Stunden dauerte die gesamte Besichtigung, und danach ging es zum Mittagessen. Die Heimfahrt führte dann zunächst zum Grubberg, wo die Bierfans in der Privatbrauerei Bruckner beim Erzbräu auf ihre Rechnung kamen, bevor es danach noch eine kräftige Jause gab.
Auf dem Weg über den Zellerrain nach Lilienfeld folgte noch ein kurzer Stopp bei Siebenbrunnen an der Gedenkstätte für Liese Prokop. Auf der Rückfahrt wurde nicht nur auf das 15-jährige Jubiläum des Vereins, sondern auch auf die 15. Ausfahrt mit Firma Wachter angestoßen. 

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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor dem umgebauten Muldenkipper, der als „Besucherbus“ im Bergbaugelände zum Einsatz kommt.  | Foto: privat
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