Hafenecker (FPÖ) fliegt aus dem Landtag

BEZIRK. (tw) "Ich bin definitiv nicht mehr im Landtag. Damit muss man als Politiker rechnen", sagt Christian Hafenecker, der die letzten fünf Jahre für die FPÖ im Landtag saß. Da die Freiheitlichen bei der Landtagswahl am 3. März zwei Sitze verloren haben, ist Hafeneckers Mandat weg.
Seine Funktion als FPÖ-Bezirksparteiobmann will Christian Hafenecker aber weiter ausüben: "Dem Bezirk bleibe ich erhalten." Seine weiteren beruflichen Pläne: "Ich habe einige Angebote aus der Privatwirtschaft, überlege aber auch, ob ich im Bereich Presse was für die FPÖ NÖ mache", so Hafenecker, der jetzt einmal auf Urlaub geht.
Auch die SPÖ hat bei der Landtagswahl zwei Mandate verloren. Jenes des Traisner Bürgermeisters Herbert Thumpser wackelt. "Die Mandatsvergaben werden erst besprochen. Bis eine Entscheidung gefallen ist, dauert es noch einige Tage", so Thumpser.
ÖVP-Landtagsabgeordneter Karl Bader behält seinen Sitz hingegen. "Ich freue mich darüber, dass ich - so wie in den letzten fünf Jahren - wieder für den Bezirk Lilienfeld arbeiten darf. Ich werde diese Verantwortung gewissenhaft wahrnehmen", so der Rohrbacher Bürgermeister.

Vorzugsstimmen
Karl Bader ist es auch, der im Bezirk Lilienfeld von sämtlichen antretenden Bezirkskandidaten aller Listen die meisten Vorzugsstimmen bekommen hat, nämlich 2.067. Das ist fast die Hälfte jener Vorzugsstimmen, die alle ÖVP-Bezirkskandidaten miteinander erhalten haben (4.332).
Herbert Thumpser bekam 851 Vorzugsstimmen, Christian Hafenecker 166. Für die Spitzenkandidaten der anderen Parteien gab es folgende Vorzugsstimmen: 110 für Ferdinand Reicherstorfer vom Team Stronach, 111 für Christian Pradl von den Grünen und 19 für Brigitte Bauer von der KPÖ. Keine einzige Vorzugsstimme hatten Thomas Kaiblinger und Erika Grandl, beide FPÖ.