Amir Ebrahim im Interview
Lilienfelder lachen von der Spitze
War für dich ein so guter Start schon vor der Saison absehbar?
AMIR EBRAHIM: So hatte uns sicher keiner auf der Rechnung und mit so einem guten Start haben wir auch nicht gerechnet. Der aktuelle Tabellenstand ist natürlich ein sehr erfreulicher, aber wir wissen auch, dass erst ein Teil der Meisterschaft gespielt ist.
Warum läuft es aktuell so gut?
Da kommen sicherlich mehrere Aspekte zusammen. Einerseits der Teamgeist und dann der ausgeglichene Kader. Wir haben mehr als zwanzig Spieler bisher eingesetzt und jeder dieser Spieler hatte seinen Anteil am aktuellen Erfolg.
Denkt man dann auch schon an einen möglichen Aufstieg?
Der Meistertitel ist nicht in unserem Kopf drinnen. Wir haben einen riesigen Respekt vor den anderen Mannschaften und freuen uns über den ersten Tabellenplatz. Aber natürlich wissen wir, dass es noch kein Letztstand ist und wir weiter hart arbeiten müssen.
Wer sind für dich dann die Favoriten?
Es gibt hier mehrere Mannschaften, die nahe beisammen sind. Melk hat eine gute Mannschaft. Die Favoriten sind aber wahrscheinlich Ybbs und Wieselburg.
Inwiefern tragen auch die neuen Spieler zum derzeitigen Erfolg bei?
Wir haben die letzte Saison genau analysiert und überlegt wie wir uns aufstellen wollen und wo wir Verstärkungen brauchen. So haben wir uns auch schon früh mit dem Kader auseinandergesetzt und dann gezielt Spieler gesucht und gefunden. Wir haben eine gute Transferphase hinter uns.
Worauf legst du als Trainer besonders wert?
Der Job als Trainer ist sehr vielfältig. Man ist nicht nur "Sportlehrer", sondern auch Psychologe und muss immer wieder in die Köpfe der Spieler hinein. Empathie ist bei einem großen Kader sehr wichtig. Es müssen also Fach- und Sozialkompetenz zusammenwirken.
Ihr habt in der Vorbereitung auch gegen Austria Wien gespielt. Wie waren deine Eindrücke davon?
Gegen die Austria zu spielen war ein absolutes Erlebnis. Wir haben auch ein Tor geschossen und uns lange mit allen Kräften gewehrt und das Spiel offen gehalten.
Gibt es für dich als Trainer ein Ziel wo du hin möchtest?
Das Hobby zum Beruf machen ist natürlich etwas wovon man träumt, aber das sind nicht mehr als Träume, die man hat. Als Steuerberater habe ich ein zweites Standbein.
Und ist ein Ziel mit dem SC Lilienfeld der Aufstieg?
Die beiden Gernots und Ich, die eigentlich hauptverantwortlich sind, sind sehr ehrgeizig und würden natürlich nichts stoppen. Wir arbeiten auch jeden Tag intensiv, damit es auf der wirtschaftlichen und sportlichen Ebene läuft.
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