Europäische Union
EU ist im Bezirk Lilienfeld stark verankert
„Niederösterreich ist Netto-Empfänger von EU-Geldern, jeder Euro, der in die EU fließt, kommt dreifach zurück. Außerdem hat unser Bundesland, seit EU-Beitritt 1995 rund 13,2 Milliarden Euro an Mittel lukrieren können“, informiert Sandra Böhmwalder.
LILIENFELD. Unser Bundesland profitiert von der Europäischen Union, jeder 5. Arbeitsplatz und jeder 2. Euro hängen vom Export, und damit maßgeblich von der EU ab.
„Daher muss sich die EU wieder auf ihre alten Stärken wie Freiheit, Frieden und Wohlstand besinnen“,
betont Sandra Bömwalder. Seit dem EU-Beitritt im Jahr 1995 hat Niederösterreich über 660 Millionen Euro an Wirtschaftsförderungen (EFRE-Mittel) lukriert, 15.500 neue Arbeitsplätze geschaffen und 50.000 Arbeitsplätze erhalten. 6.000 unterstützte Projekte haben Gesamtinvestitionen von mehr als 4 Milliarden Euro ausgelöst. Der Europäische Sozialfonds hat unser Bundesland circa 330 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, Mittel aus dem Agrarbereich beliefen sich auf 12. Milliarden Euro. In der aktuellen Förderperiode von 2021 bis 2027 stehen Mittel von rund 168 Millionen Euro zur Verfügung. Diese kommen speziell den Bereichen Forschung, Technologie und Innovation, der Wettbewerbsfähigkeit von Klein- und Mittelbetrieben sowie grenzüberschreitenden Projekten zugute. Neu ist der Fokus auf den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Im Bezirk Lilienfeld haben mehrere Projekte in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft, Tourismus und Kultur besonders profitiert: Das bedeutet ein klares Bekenntnis zu Standorten in der Region. Bundesrätin Sandra Böhmwalder:
„Die Europäische Union ist wertvoll und verantwortlich für unseren Wohlstand. Genau diese Stärken der EU müssen wir wieder stärken. Wir brauchen daher eine EU, die wieder mehr performt, und weniger vernormt. Außengrenzschutz, weniger Bürokratie, Wettbewerbsfähigkeit und eine vernünftige Klimapolitik werden die zentralen Aufgaben für die Zukunft sein.“
Faktenbox Bezirk Lilienfeld:
1. Erweiterung Betriebsgebäude und Prozessinnovation INDAT GmbH: Projektgegenstand ist die Verdoppelung des bestehenden Betriebsgebäudes (1.200m²) durch Zubau (1.070m²) zur Kapazitätserweiterung. Zusätzlich wurde ein neues ERP-System inkl. Innovativer Serverlandschaft implementiert. EU-Fördermittel von 160.700,00 Euro.
2. Die Filmchronisten LEADER-Region Mostviertel-Mitte: Mit dem Projekt „Die Filmchronisten“ startete in der LEADER-Region Mostviertel-Mitte das erste BürgerInnenmedienprojekt im ländlichen Raum. In 16 Projektgemeinden gestalten „Die Filmchronisten“ seit Anfang 2020 rund 100 Kurzfilme über historische und aktuelle Geschichten aus der Region. EU-Fördermittel von 186.270,00 Euro.
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