Mit Köpfchen und Disziplin zum Sieg

- hochgeladen von Werner Schrittwieser
Der 14-jährige Florian Gründlinger aus Eschenau hat die Leidenschaft zum Football entdeckt.
ESCHENAU. Florian Gründlinger begann seine sportliche Karriere wie viele andere Burschen mit Fußball. Doch schon bald stellte sich für den jungen Eschenauer heraus, dass dies nicht das richtige für ihn sei. So kam er im Alter von zwölf Jahren über eine befreundete Cheerleaderin zum Football bei den Invaders in St. Pölten.
"Das erste Training war äußerst anstrengend, denn ich habe gemerkt, dass ich fast keine Kondition und Kraft hatte. Ich wusste, jetzt muss ich was machen", erinnert sich Florian noch ganz genau an seine Anfänge.
Toller Erfolg im Nationalteam
Durch das harte Training und seine eiserne Disziplin konnte sich der Tight End innerhalb kürzester Zeit als fixer Bestandteil der Mannschaft etablieren. Der 14-Jährige zählt zu den vier wichtigesten Spieler im Team und nimmt somit auch die Rolle des Speaking Captains ein. Florian Gründlinger wurde durch seine Leistungen auch bereits in die Auswahl der österreichischen Nationalmannschaft einberufen und durfte sich hier über einen tollen 22:0 Erfolg gegen Deutschland freuen.
Freudentränen beim Cuptitel
"Mein absolutes Highlight war der vor kurzem gewonnene Cuptitel mit dem U15-Team der St. Pöltner Invaders. Da ist nach dem Sieg schon die eine oder andere Freudenträne geflossen", so das Highlight des Eschenauers in einer noch jungen Karriere. Seine Stärken sieht Florian vorallem auf technischer Ebene: "Man braucht beim Football auch sehr viel Köpfchen, da man sich über 40 Spielzüge merken und im Match umsetzen muss." An seiner Schwäche, der Schnelligkeit, will er künftig noch verstärkt arbeiten.
Beim Training im Winter, welches von Ende November bis März in der Halle stattfindet, wird der Fokus verstärkt auf Kraft- und Zirkeltraining gelegt. Im Freien werden die Spielzüge und die Technik einstudiert.
Gegenspieler lesen können
Das große Ziel des jungen Footballers ist es wieder in das Nationalteam einberufen zu werden und nach der Jugend den Sprung in die Kampfmannschaft zu schaffen. "Einer meiner Lieblingsspieler ist Rob Gronkowski, der trotz seiner Größe und Muskelmasse enorm schnell ist. Und Kam Chancellor ist für mich einer der besten Spieler, denn er ist nicht nur schnell, sondern er liest seine Gegenspieler und fängt die Bälle somit ab", schwärmt der Eschenauer über seine Vorbilder.
Die Tatsache, dass Football im Gegensatz zum Fußball einen so niedrigen Stellenwert hat, ist für Florian Gründlinger nicht nachvollziehbar: "Ich finde es sehr schade, dass viel Geld für den Fußball investiert wird, welches wir gut für den Platz und die Kabinen gebrauchen könnten. Die Invaders sind immer auf der Suche nach neuen Spielern, egal welche Körpergröße oder Gewicht."


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