Speicherbecken ausgebaggert
EVN revitalisierte den über 100 Jahre alten Speichersee umweltbewusst
WIENERBRUCK (mg). Das Kraftwerk Wienerbruck ist Teil der historischen Erlaufkette und bezieht sein Wasser aus den beiden Speicherseen Wienerbruck und Erlaufklause. Das Kraftwerk wurde in den Jahren 1908 bis 1912 zur Elektrifizierung der Mariazellerbahn und zur Versorgung St. Pöltens gebaut. Im Laufe der letzten hundert Jahre haben sich im rund 250.000 Kubikmeter fassenden Speicher Wienerbruck natürliche Ablagerungen gebildet, die den Speicher bereits zu zwei Drittel mit Kies und Sand füllten. Ohne Maßnahmen wäre der Speichersee in einigen Jahrzehnten vollkommen verlandet.
Fische umgesiedelt
Die EVN nahm daher eine Revitalisierung des Speichers Wienerbruck vor. Dazu wurde zuerst der Speicher behutsam abgesenkt. Im nächsten Schritt wurde der noch verbleibende See unter Aufsicht von Ökologen abgefischt. Die Fische fanden im Nachbarstausee Erlaufklause ihr neues Zuhause. Danach konnte begonnen werden, die Ablagerungen abzutragen, sodass der Speicher wieder nahezu sein ursprüngliches
Volumen umfasst. „Diese Investitionen bringen nicht nur eine Verbesserung des Landschaftsbildes durch die Ausbaggerung des Stausees, auch eines der schönsten historischen Kraftwerke wird damit noch besser zugänglich gemacht", so Annabergs Bürgermeisterin Petra Zeh.
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