Schloss Hartheim bei Alkoven
Schloss mit bewegter Geschichte
Bei dem Wort Renaissance denkt man vorerst an das Mittelalter. Architektonisch sind Bauteile der Antike integriert, die den Renaissance-Baustil darstellen. Im 14. Jahrhundert bestand die Burg aus einen Turm mit angebauten Wohngebäude. Erst im 15. Jahrhundert und nach mehreren Besitzerwechsel erhielt es die heutige Form. In den Jahren des 18. Jahrhunderts war es in einem schlechten Zustand, das Georg Adam Fürst Starhemberg neu renoviert ließ. Der Nachfolger Camillo Heinrich Starhemberg schenkte es dem O.Ö. Wohltätigkeitsverein, es wurde eine Pflegeanstalt für geistig, sowie körperlich behinderten Menschen eingerichtet. Seit 2003 ist das Renaissance - Schloss ein Lern- und Gedenkort, der an das NS Regime 1940-1944 erinnert, in der es eine Tötungsstätte war. Menschen mit geistiger und psychischer Behinderung wurden als " lebensunwert" eingestuft und sogar von anderen Anstalten mit schwarzen verdunkelten Bussen hierher gebracht. Das Schicksal dieser Personen fand in der Gaskammer im Empfangsbereich ein Ende. Um nach außen den Schein zu bewahren, ist ein "Sonderstandesamt" unter ärztlicher Leitung eingerichtet worden, die Todesursache, Zeit.und Ort, in die Sterbeurkunde, meist Lungentuberkulose oder Lungenentzündung, eingetragen worden und so den Angehörigen übermittelt. Die Ausstellung " WERT DES LEBENS" informiert eingehend über die NS Euthanasie dieser Zeit. Alle Besucher, die das Schloss innen besichtigen, sind von der traurigen Geschichte emotional berührt. Das Schloss ist zugleich ein Mahnmal und Zeichen der Gleichheit ALLER MENSCHEN.
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