Krieg – Situation in der Westukraine
OÖ Landlerhilfe: „Wir können es nicht glauben“

Hier war die Welt noch in Ordnung: Nico Praus (li.) mit ukrainischen Kindern im verschneiten Theresienthal.  | Foto: OÖ Landlerhilfe
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  • Hier war die Welt noch in Ordnung: Nico Praus (li.) mit ukrainischen Kindern im verschneiten Theresienthal.
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Die humanitäre Organisation Landlerhilfe Oberösterreich berichtet von der Situation in der Westukraine.

LINZ-LAND/UKRAINE. „War es am 24. Februar, nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine, im Westen des Landes in den Waldkarparten noch ruhig, spitzt sich jetzt die Lage auch im Theresienthal weiter zu“, schilderte der Ennser Nico Praus, stellvertretender Obmann der Landlerhilfe Oberösterreich, die Situation in der Ukraine. Immer mehr Flüchtlinge kommen hierher, um Schutz in den entlegenen Gebieten der Waldkarpaten zu suchen. „Die Versorgung der geflüchteten Menschen stellt die Bevölkerung in den Dörfern zunehmend vor große Herausforderungen. Die Flüchtlinge werden aktuell bei Privatpersonen untergebracht, wo sie von den jeweiligen Familien versorgt werden. Auch die Schulen wurden bereits zu Quartieren umfunktioniert.“ In einem Telefonat mit Tamila, einer Deutschlehrerin aus dem Theresienthal, erfuhr Praus mehr über die aktuelle Situation: „Die Menschen erleben derzeit schlaflose Nächte. Sie fürchten sich vor weiteren Angriffen. Auch das Beheben von Bargeld ist zurzeit nicht möglich. Geht es so weiter, steht man in wenigen Tagen vor gravierenden Versorgungsproblemen, da in den Supermärkten derzeit nur Bargeld akzeptiert wird.“

Vergessene Welt eintauchen

„Für Tamila und ihre Familie reichen die vorhandenen Bargeldreserven noch, um Lebensmittel für eine Woche zu kaufen. Bei Telefonaten und Nachrichten mit unseren Freunden in der Ukraine kommen mir die Tränen. Ich kann es nicht glauben, was derzeit in der Ukraine passiert“, so Praus. In eine „vergessene Welt“ taucht man ein, wenn man in das Theresienthal in den ukrainischen Waldkarpaten kommt. Königsfeld, Deutsch-Mokra und Russisch-Mokra – hier leben noch Nachkommen oberösterreichischer Holzarbeiter, die hier im 18. Jahrhundert ansässig wurden. Vor mehr als 200 Jahren, hauptsächlich zur Zeit Maria Theresias und ihres Vaters, vertrieb man evangelische Familien, die nicht Katholiken werden wollten, aus dem Salzkammergut und auch aus anderen Landesteilen der heutigen Bundesländer in die Ukraine und nach Rumänien. Der 1991 gegründete Verein „Eine Welt – OÖ. Landlerhilfe“ ist eine gemeinnützige, caritative Organisation. Gemeinsam mit Freunden und Aktivisten aus dem Salzkammergut, vielen engagierten Einzelpersonen und humanitären Organisationen versucht die OÖ Landlerhilfe – mit Unterstützung der Landesregierung – den Altösterreichern in Rumänien und der Ukraine bei der Bewältigung ihrer schwierigen Lebenssituation zu helfen.

Enorme Hilfsbereitschaft

Eine Welle der Hilfsbereitschaft erreicht jetzt die Landlerhilfe. Praus: „Ja, es melden sich viele Menschen via E-Mail und Fragen nach, wie man helfen kann. Hier verweisen wir auf unser Spendenkonto, AT41 3400 0000 0082 5000/BIC: RZOOAT2L, mit der Bitte um einen finanziellen Beitrag. So können wir die benötigten Dinge einkaufen und sobald es die Lage vor Ort wieder erlaubt, die Menschen vor Ort unterstützen.“

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