St.Marienkirchner zum Ledergerben in Tansania
Im Rahmen einer mehrwöchigen Projektreise durch Tansania, war Gernot Mühlberger, Wildnistrainer aus St. Marienkirchen am Hausruck eingelanden, im Rahmen von zwei Permakultur-Trainings mit Bernhard Gruber, Ledergerb-Workshops abzuhalten.
Seit einigen Jahren bereist Permakultur-Berater Bernhard Gruber, das ostafrikanische Land am indischen Ozean in verschiedenen Projektreisen und tauscht sich mit Kleinbauern vor Ort über zukunftsfähige, naturnahe Landbewirtschaftung aus. Vorrangiges Ziel ist es, den Bauern eine Kreislaufwirtschaft, unabhängig von Agrochemie und Saatgutkonzernen nahezubringen.
Dieses Mal war Gernot Mühlberger ins Projektgeschehen eingebunden, seine Aufgabe war es, im Rahmen von zwei Permakultur-Trainings, in der Kiboshoregion am Kilimanjaro und in Karatu, dem Tor zur Serengeti, Kursteilnehmer das naturnahe Gerben von Tierhäuten zu vermitteln. In beiden Gebieten fallen große Mengen an Tierhäuten an, da es sich einerseits um kleinstrukturierte Landwirtschaft in Form von Waldgärten handelt und anderer seits um teilweise nomadisierende Hirtenvölker.
Die anfallenden Häute werden jedoch meist nur an Hunde verfüttert, oder industriell verwertet. Wenigen Stämmen wie zum Beispiel das Jäger- und Sammlervolk der Hadzabe, ist noch das natürliche Gerben von Tierhäuten bekannt. Bei einem mehrtägigen Aufenthalt im Busch hatte der Wildnistrainer aus St. Marienkirchen noch Gelegenheit sich mit den naturnah lebenden Hadzabes auszutauschen.
Mit dem von Gernot Mühlberger erworbenem Wissen zum naturnahen Ledergerben wird den Kleinbauern eine neue Möglichkeit geboten, ungenützte Ressourcen besser zu nutzen. Den Teilnehmern fehlte es nicht an Ideen, das hochwertige Leder zu verwerten.
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