Bernhofer zu Besuch im Bezirk Linz-Land: "Zivildienst wesentliche Stütze eines solidarischen Sozialsystems"
BEZIRK (ros). Landtagspräsident Friedrich Bernhofer stattete dem Bezirk Linz-Land einen Besuch ab. Auf dem Programm stand im Rahmen dieser Bezirkstour der Besuch der Lebenshilfe Tagesheimstätte Traun, des Bezirksaltenheimes in Neuhofen sowie das Landespflege- und Betreuungszentrum Schloss Gschwendt, wo er sich in persönlichen Gesprächen mit den Mitarbeitern und Zivildienern von derem täglichen Einsatz für ihre Mitmenschen, überzeugte. 13.500 junge Männer, rund 39 Prozent der Wehrpflichtigen, melden sich derzeit jährlich, österreichweit für den Zivildienst. Über 90 Prozent dieser Zivildiener sind im Sozialbereich, Rettungsorganisationen und Behinderteneinrichtungen tätig. Trotz der neunmonatigen Dienstzeit bewerten laut neuesten Umfragen 90 Prozent der Zivildiener am Ende ihres Einsatzes den Zivildienst als positive Erfahrung. Vor allem die Sozial- und Hilfsorganisationen , wie zum Beispiel das Rote Kreuz können den Dienst rund um die Uhr nur mehr mit Zivildienern aufrecht erhalten. Es sei daher unverständlich, so Bernhofer, wenn nun die Frage nach der allgemeinen Wehrpflicht unabhängig vom Zivildienst diskutiert und ohne Rücksicht darauf entschieden werden solle. Denn wer die Wehrpflicht abschafft, der schafft auch den Zivildienst ab. Unabhängig davon, dass Experten ein Berufsheer für zu teuer halten, müssten dort, wo derzeit Zivildiener wertvolle Arbeit leisten, Hauptberufliche eingestellt werden. "Warum soll daher dieses System abgeschafft und durch ein anderes ersetzt werden, das die Steuerzahler deutlich mehr Geld kosten würde und von dem keiner weiß, ob und wie es funktionieren wird. Der Zivildienst ist eine wesentliche Stütze unseres solidarischen Sozialsystems", so Bernhofer abschließend.
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