Gasexplosion in Ansfelden
Bezirkshauptmann Hageneder spricht von einer einmaligen Situation
Tiefenbohrungen wie jene, die am 27. Juni in Ansfelden durchgeführt wurde, gehören zum Alltag. Für Bezirkshauptmann Manfred Hagender war das Gemisch aus Wasser und Gas, das in Ansfelden aus bei einer Tiefenbohrung austrat, „zumindest für den Bezirk Linz-Land einmalig“.
ANSFELDEN. Landesgeologe Christoph Kolmer erklärte die Situation, wie es zu dem Gasaustritt kommen konnte: „In Oberösterreich werden Tausende derartige Tiefenbohrungen durchgeführt. Nachdem das Erdwärmekabel gelegt ist, wird das Loch wieder verpresst.
Bei der Bohrung selbst ist man dann auf Grundwasser gestoßen. Dieses hat sich dann mit dem Erdgas vermischt und so hat sich das über die lockeren Erd- und Gesteinsschichten in der Umgebung bis zum Haus 100 Meter schräg dahinter ausgebreitet. Ein Funke reicht und es kommt zur Explosion.“
„Plan zur Schließung des Bohrlochs
wird nun in Etappen umgesetzt“
Die Ermittlungen zur genauen Unglücksursache in dem Haus hat das Landeskriminalamt bereits aufgenommen. Die kommenden Stunden sind für die Einsatzkräfte und die Experten nun entscheidend. Hageneder: „Jetzt geht es darum, die geöffnete Schutzschicht der Erdgasblase im Bohrloch wieder zu schließen. Dieser Plan wird in Etappen, in den nächsten Stunden, verfolgt.“
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