Dämmerungseinbrüche in Linz-Land
„Die Bevölkerung ist sensibler“

Kriminelle nutzen den Schutz der Dunkelheit. Laut Experten sind sie vor allem zwischen 16 und 21 Uhr unterwegs. | Foto: rcreitmeyer/panthermedia
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Mit Beginn der kalten Jahreszeit und der frühen Dunkelheit steigt auch wieder die Zahl der Einbrüche.

LINZ-LAND. „Einen Schock: Das bedeutet für viele Menschen ein Einbruch in die eigenen vier Wände. Dabei machen den Betroffenen die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder auch schwerwiegende psychische Folgen häufig mehr zu schaffen, als der materielle Schaden“, betont Thomas Schmolz vom Bezirkspolizeikommando Linz-Land. Für Schmolz ist das „Muster“ der Täter in den letzten Jahren immer dasselbe: „Die Erfahrung hat gezeigt, dass es in den frühen Abendstunden – von Oktober bis März – zu einem deutlichen Anstieg an Einbrüchen in Einfamilienhäuser und Parterrewohnungen kommt. Der Fokus der Täter liegt auf den dicht verbauten Siedlungsgebieten der Zentralräume.

Deutlicher Rückgang der Kriminalität

Erfreulich ist für Schmolz der deutliche Rückgang der Kriminalität bei den Wohnungs- und Wohnhauseinbrüchen zur Dämmerung: „Von 2019 auf 2020 haben sich zum Beispiel die Wohnhauseinbrüche von 116 auf 63 Taten reduziert. In Zeiten der Corona-Pandemie sind die Leute viel mehr zu Hause und machen es Tätern so schwer. Auf der anderen Seite möchte ich mich für die mediale Unterstützung zum Thema Dämmerungseinbrüche bedanken. Dadurch sind die Leute vorsichtiger und sensibler bei der Eigenheimsicherung geworden.“ Eines ist für den Kriminalbeamten ganz klar: „Die ,Qualität‘ der Einbrüche hat sich verändert. Das bedeutet, dass die Schadenssumme – besonders bei Einbrüchen in Unternehmen – oft höher wird.“ Den optimalen Schutz gegen Einbrecher im Bezirk Linz-Land hat sich Christian Lamprecht von der Firma AFS Agentur für Sicherheit GmbH auf die Fahnen geschrieben.

Im Notfall kontaktieren

Musste der Fachmann früher seinen Kunden erklären, warum man eine Alarmanlage anschaffen sollte, gehört eine solche bei Häuslbauern fast schon selbstverständlich dazu. Hier rät Lamprecht, „sich eine verkabelte Alarmanlage, inklusive eines Sicherheitskonzepts, anzuschaffen. Dieses beinhaltet neben einer Alarmanlage auch eine Anbindung an eine 24-Stunden-Alarmzentrale. Im Notfall wird die Kontaktperson verständigt und es kann gleich mit der Polizei eingegriffen werden.“ Saison in Sachen Wohnungs- und Gebäudesicherung hat der Trauner Komplettanbieter von September bis Februar und auch im Juni und Juli. Besonders kurz vor den Sommerferien kommen die Kunden, laut Lamprecht, „kurzfristig“ drauf, sich eine Alarmanlage anzuschaffen: „Wir fahren jetzt auf Urlaub und wir brauchen eine Alarmanlage, das höre ich dann sehr oft. Hier sollte man keinen Schnellschuss machen.“

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