Eine glänzende Zit(h)terpartie
- Horst reichte den kleinen Finger, das Publikum nahm gleich die ganze Hand voller Humor.
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LEONDING (red). Eine glänzende Zit(h)terpartie ließ das Publikum keineswegs durch die Finger schauen. Das Premierenpublikum der „Zit(h)terpartie, das 8. Solo-Kabarett von und mit Horst Finger, letzten Freitag im Doppl Punkt Leonding, kam ganz auf seine Kosten. Durch das Programm führte der Bühnenarbeiter Adolf Pfuschhandl, den man trotz seines ruppigen Auftretens einfach mögen musste. Dr. Rainer Belesewitz, ebenfalls gespielt vom Kabarettisten, verkörperte einen Gott in Weiß, der so seine Eigenheiten hat mit seiner schrulligen Art, jedoch das Publik in seinem Bann zu ziehen wusste. Die einzige Frau des Abends, Chantal, war an Ironie nicht mehr zu überbieten. Ihre Gefühlausbruche waren glaubhaft, und wenn man sie auch nicht als Freundin zu Hause haben möchte, ein total liebenswerter Mensch ist sie allemal. Die Weltpremiere des Seelen-Striptease von Finger war äußerst beachtenswert. Last but not least erschien neben den zwischendurch erfolgten Moderationen eines sehr pointierten Kabarettisten Horst Finger auch noch ein Tiroler Bergbauer, der sehr emotional sein Dasein beschrieb. So zitterte sich die Partie in die Herzen des Publikums. Insgesamt ist dieses kurzweilige Programm sehenswert. Bemerkenswert ist auch die musikalische Umrahmung des Duos „Schräg-Strich“, das den Abend harmonisch auflockerte. Daher: Prädikat „empfehlenswert“.
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