Caritas-Standort St. Isidor
EU-Freiwillige bringen frischen Wind nach St. Isidor
Am Caritas-Standort St. Isidor in Leonding helfen vier junge Freiwillige aus Spanien, Deutschland, Serbien und Russland bei der Betreuung von Kindern mit Beeinträchtigungen mit.
LEONDING. Die 19-Jährige Lena Gonzalez aus Gran Canaria unterstützt seit sechs Monaten das Team der Villa Kunterbunt in St. Isidor. „Ich helfe bei der Nachmittagsbetreuung mit. Wir spielen, singen, basteln oder backen Kekse gemeinsam. Manchmal machen wir auch Ausflüge. Im Februar hoffen wir, fünf Tage Skifahren gehen zu können“, erzählt sie von ihrem Alltag in St. Isidor. Ähnlich wie Zivildiener unterstützen junge Menschen, die am EU-Programm „Freiwillige im Europäischen Solidaritätskorps“ teilnehmen, in den Wohngruppen und in der Nachmittagsbetreuung in St. Isidor. Auch bei der Hausübung oder im Alltag im Haushalt packen sie mit an.
Kulturelle Vielfalt
„Die Freiwilligen bringen frischen Wind nach St. Isidor. Das gefällt den Kindern, ist aber auch unter den Kollegen spürbar“, betont Caritas-Mitarbeiter Daniel Punz, der in seiner Wohngruppe ebenfalls Unterstützung von den Freiwilligen erhält. Für die Mitarbeiter bedeuten die Freiwilligen eine Arbeitsentlastung. Sie können zwar nicht die dringend benötigten Zivildiener ersetzen, sind aber nützliche helfende Hände im Alltag. Darüber hinaus beleben die EU-Freiwilligen auch den Arbeitsalltag: Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturkreisen kennen zu lernen und mit ihnen zusammenzuarbeiten, erweitert den eigenen Horizont und eröffnet neue Perspektiven.
Erste Erfahrungen im Sozialbereich sammeln
Die meisten der jungen Freiwilligen kommen in St. Isidor zum ersten Mal in Kontakt mit dem Sozialbereich. „Berufliche Erfahrungen oder eine entsprechende Ausbildung sind dafür auch keine Voraussetzung. Im Gegenteil: Als ‚Quereinsteiger*innen‘ bringen sie oft andere Qualitäten oder Interessen mit, die durchaus bereichernd im gemeinsamen Alltag sind“, weiß Punz aus Erfahrung.
Anders als Gonzales aus Gran Canaria, die in ihrer Heimat an einer Deutschen Schule maturiert hat, kommen die meisten jungen Menschen ohne Deutschkenntnisse zur Caritas. „Diese Sprachbarriere bringt anfangs auch größere Herausforderungen mit sich, sorgt aber durchaus für lustige Situationen im Zusammenleben mit den Kindern & Jugendlichen“, erzählt Punz.
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