Offizielle Partnerschaft
Pasching schaut sich um Partnergemeinde um

Peter Öfferlbauer, in Pasching zuständig für Gemeindepartnerschaftsangelegenheiten.  | Foto: Junge Liste Pasching
  • Peter Öfferlbauer, in Pasching zuständig für Gemeindepartnerschaftsangelegenheiten.
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"Brautschau in Pasching": Zum ersten Mal in ihrer Geschichte strebt die Gemeinde Pasching eine offizielle Partnerschaft mit einer anderen Stadt oder Gemeinde an. 

PASCHING. Peter Öfferlbauer, der für Gemeindepartnerschaftsangelegenheiten zuständige Gemeindevorstand und Antragsteller klärt auf.

Welchen Umkreis umfasst die Suche Paschings nach einer Partnergemeinde?

Öfferlbauer: Aus unserer Sicht macht es nur Sinn, eine Partnergemeinde zu suchen, mit der auch eine entsprechende Identifikation und Integration stattfinden kann. Wir haben daher im Gemeinderat vorgeschlagen, eine Stadt oder Gemeinde in einem unserer Nachbarländer oder innerhalb Österreichs in Betracht zu ziehen. Eine Partnerschaft etwa in Kanada oder Australien zu haben, mag zwar schön sein, ist am Ende aber nicht greifbar und mit unserem Ziel, eine wirklich lebendige und produktive Kooperation zu erreichen, nicht kompatibel.

Wie funktioniert so eine Suche nach einer Partnergemeinde und wann startet diese?
Der Start ist bereits mit dem Grundsatzbeschluss des Gemeinderats vom 19. Mai erfolgt. Neben einer Partizipationsmöglichkeit unserer Mitbürger sind die unterschiedlichen Ausschüsse, aber auch die Verwaltung, eingeladen, infrage kommende Städte oder Gemeinden zu eruieren und dem initiierenden Ausschuss für Sport, Sicherheit, Natur und Nachhaltigkeit, der auch für die Partnerschaftsangelegenheiten zuständig ist, vorzulegen. Wir werden hier gründlich arbeiten, unserer Meinung nach haben wir dabei keinerlei Zeitdruck, es sollte hier die Qualität der Auswahl im Vordergrund stehen.

In welchen Bereichen möchte man mit einer Partnerkommune kooperieren?
Die Kooperationsfelder sind vielfältig und unbegrenzt. Ganz wichtig ist uns als Junge Liste Öfferlbauer vor allem der Bereich der Nachhaltigkeit. Es wäre für unser Dafürhalten daher vor allem ein großer Gewinn, eine Partnergemeinde zu finden, die bereits erfolgreich Konzepte im Bereich der Schonung natürlicher Ressourcen etabliert hat. Generell machen Kooperationen in vielen Bereichen - etwa Schule, Wirtschaft, Kultur, Verwaltung, Vereine, aber selbstverständlich auch auf Mitbürger-Ebene - Sinn. Auch sind wir der Meinung, dass Pasching viel von erfolgreichen Gemeinden lernen kann. So gibt es etwa Kommunen, die tatsächlich schuldenfrei sind, ja sogar Ausschüsse eingeführt haben, die sich rein nur mit der Anlage des Gemeindevermögens beschäftigen. Wir können wirklich in vielerlei Hinsicht von einem Blick über den Tellerrand profitieren.


Gibt es Vorbilder bei Städtekooperationen?
Gemeindepartnerschaften werden leider allzu oft eher protokollarisch gelebt und gehen oft über eine gemeinsame Presseaussendung oder die Aufschrift auf der Ortstafel nicht hinaus. Mein persönlicher Zugang ist es, eine Gemeinde zu finden, mit der wir eine umfassende Verflechtung auf sämtlichen Ebenen – sei es etwa schulisch, kulturell, wirtschaftlich, aber vor allem auch gesellschaftlich – erreichen können. Mein Ziel ist es, eine produktive Partnerschaft zu etablieren, die man im Gemeindealltag auch wirklich spürt, und von der Pasching nachhaltig profitiert.

Wie werden Bürger bei der Suche nach einer Partnergemeinde – Stichwort Bürgerbeteiligung – eingebunden?

In der Mai-Sitzung ist es uns gelungen, die Bürgerbeteiligung als Teil des Prozesses definitiv zu beschließen. Das ist ein großer Schritt, und ich werte das als großen Erfolg, da wir als Junge Liste Öfferlbauer seit unserer Gründung für mehr Mitsprache unserer Mitbürger eintreten. Über das genaue Prozedere kann ich aus Respekt vor den anderen Fraktionen sowie aus rechtlichen Gründen zu diesem sehr frühen Zeitpunkt noch keine detaillierten Auskünfte geben, wir werden hierzu natürlich so rasch wir können informieren.

Haben Sie einen eigenen Favoriten in Sachen Partnergemeinde?
Hier bin ich grundsätzlich völlig offen, ich wünsche mir vor allem eine Partnergemeinde, die bereit ist, wirklich sehr tiefe und nachhaltige Beziehungen mit Pasching einzugehen, und von der wir lernen und letztlich unsere Mitbürger profitieren können. Das konkrete Land spielt dabei für mich eine eher untergeordnete Rolle.

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