Regionalitätspreis
Regionalität im Piberbacher Dorfladen

Regionalität im Piberbacher Dorfladen: Ortschef Markus Mitterbaur (Mitte), samt Vorgänger Florian Kranawetter und Gattin sowie den Damen des Dorfladens. | Foto: Gemeinde Piberbach
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BezirksRundschau zeichnet wieder nachhaltige Projekte in Linz-Land mit dem Regionalitätspreis aus.

LINZ-LAND (nikl). Zum genau zehnten Mal werden Privatpersonen, Vereine und Unternehmen vor den Vorhang geholt, die sich besonders für die Lebensqualität in der eigenen Region einsetzen. Welch große Bedeutung ein solches Engagement für die Entwicklung der jeweiligen Region hat, weiß auch Landeshauptmann Thomas Stelzer.

Hohe Dichte an regionaler Wertschöpfung

„Gerade die Corona-Krise führt uns vor Augen, wie wichtig die hohe Dichte an regionaler Wertschöpfung in unserem Land ist“, betont der Landeshauptmann. Zu den Vorzeigebeispielen zählt der Dorfladen in Piberbach. „Fahr nicht fort, kauf im Ort“: In vielen Gemeinden nur eine leere Worthülse, wird der Spruch in der Gemeinde im Kremstal seit gut elf Jahren mit Leben erfüllt.

Nahversorger auf Eigeninitiative eingerichtet

2009 konnte durch die Eigeninitiative der Gemeindevertreter wieder ein Nahversorger eingerichtet werden. Bis zu diesem Zeitpunkt verfügte die Kommune mehrere Monate lang über keinen eigenen Lebensmittelmarkt. Aus dieser Notlage heraus wurde der „Verein zur Förderung der Nahversorgung der Gemeinde Piberbach“ gegründet. Neben dem reichhaltigen Angebot an regionalen Erzeugnissen von Produzenten ums Eck und der erweiterten Kaffeestube ist der Nahversorger auch als Postpartner ein wichtiger Treffpunkt im Ort. „Das Geschäft wird von der Bevölkerung in der Gemeinde und der umliegenden Region hervorragend angenommen. Das Ziel der Gemeinde ist es nicht, mit dem Dorfladen Gewinn zu machen, er soll sich nur selbst erhalten“, betont Piberbachs Bürgermeister Markus Mitterbaur.

Schritt zur „Digitalisierung“

Nun in den Zeiten der Corona-Krise setzte man im Dorfladen auch den Schritt der „Digitalisierung“ um. „Seit einigen Tagen gibt es im Laden die Möglichkeit, mit Bankomatkarte, also 'bargeldlos' bezahlen zu können. Die SPÖ-Fraktion brachte einen Antrag in den Gemeinderat mit dem Wortlaut 'Bargeldabhebung in Piberbach' ein, mit der Absicht, im Dorfladen im Zuge eines Einkaufes gleichzeitig auch Bargeld mitnehmen zu können. Der Gemeinderat einigte sich auf die Installierung einer Bankomatkassa. Damit fällt das Hantieren mit Bargeld weg, was in Corona-Zeiten nur zu begrüßen ist“, so Mitterbaur.

Kulinarisches aus der Region

Dass das Gute so nah liegt, zeigt auch die Landjugend Pucking. „Wir haben uns überlegt, wie man in der Corona-Zeit ein Projekt auf die Beine stellen kann, indem jedes Mitglied von zu Hause aus selbst einen kleinen Beitrag dazu leisten kann, ohne dass dabei der direkte Kontakt notwendig ist“, betonen Carina Humenberger und Mathias Pelzeder, Leiter der Landjugend Pucking. In kürzester Zeit wurde aus einer Idee ein 120 Seiten starkes Kochbuch. Humenberger: „Wir haben ein Augenmerk darauf gelegt, dass die Zutaten für unsere Rezepte großteils aus der Region kommen, um zum einen die heimischen Landwirte und Lebensmittelvermarkter zu unterstützen und zum anderen die Vielfalt an Rezepten zu zeigen.“ Am Samstag, 8. August, wird dieses Kochbuch von der engagierten Landjugend-Ortsgruppe am Puckinger Bauernmarkt verteilt, gegen eine freiwillige Spende.

Einreichungen für den Regionalitätspreis 2020 sind bis 16. August möglich – per Post an: BezirksRundschau GmbH, Dr. Herbert-Sperl-Ring 1, 4060 Leonding oder online: meinbezirk.at/regionalitätspreis-oö

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