Hermann Krist
„Show Türkis-Blau ist entlarvt“

Hermann Krist stand der BezirksRundschau Linz-Land Rede und Antwort. | Foto: SPÖ
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SPÖ-Bezirksvorsitzender Hermann Krist über die Nationalratswahl

Wo und Wie haben Sie heuer im Sommer Kraft für den politischen heißen Herbst getankt? Krist: Hauptsächlich in Österreich, z.B. am Attersee oder bei Kurzausflügen. Schwimmen, Wandern, Segeln, Golfen sind die wesentlichen Sportarten die beim Relaxen und Auftanken helfen. Die Familie und meine Enkerl sind auch Krafttankstellen, denn im Laufe des Jahres sehe ich sie viel zu wenig.

29. September: Welches Ergebnis kann sich die SPÖ, aus ihrer Sicht, für die Nationalratswahl erwarten?
Ich erwarte mir ein ähnlich gutes Ergebnis wie bei der letzten NR Wahl. Die Showpolitik von türkis/blau ist entlarvt, mit den Grünen kommt ein alter/neuer Player, die Liste Jetzt ist wohl Geschichte und daher ist viel in Bewegung. Mit unserer ausgezeichnete Spitzenkandidatin Pamela Rendi-Wagner, unseren Themen und unseren fleissigen FunktionärInnen sind wir nahe bei den Menschen und werden sie überzeugen, dass der türkis/blaue Spuk ein Ende finden muss.

Spenden oder Fördertopf: Wie sollen sich Parteien künftig finanzieren?
Eine funktionierende Demokratie braucht eine bunte Parteienlandschaft und eine angemessene öffentliche Förderung. Spenden, warum nicht? Nur, volle Transparenz und klare Regeln. Die türkise ÖVP mit ihren Spendenmeldungsumgehungskonstruktionen und die verhaltensoriginelle FPÖ haben ein Sittenbild gezeichnet das der gesamten Politik massiven Schaden zugefügt hat. Es entstand der Eindruck, mit Geld (Spenden) kann man bei Regierungsparteien Gesetze erkaufen. Das ist absolut anzulehnen und abzustellen.

Warum gibt es parteinahe Vereine oder Vorfeldorganisationen und was sind deren Nutzen für die eigene Partei?
Wer sich mit der Geschichte unserer Republik auseinandersetzt wird rasch erkennen warum es parteinahe Vereine und/oder Organisationen gibt. Aus dem Arbeitersport, der Arbeiterbildung, den Gewerkschaften, den Berufsvertretungen usw., haben sich im Laufe der Jahrzehnte verschiedenste Organisationen mit unterschiedlichen Aufgaben, Leistungen und Angeboten herausgebildet. Beispielhaft kann der Arbeitersameriterbund, die Volkshochschule, Sportvereine, Pensionistenverband, Arbö etc. angeführt werden. Zu Beginn war es gegenseitiges Helfen, Unterstützen, Fördern und Ermöglichen. Heute sind das alles eigenständige Organisationen. Die gemeinsame Geschichte wird uns auch weiterhin verbinden, in der täglichen Parteiarbeit gibt es mehrheitlich gute informelle Zusammenarbeit aber praktisch keine organisatorischen Verknüpfungen oder Einflussnahme mehr.

Wie finanziert sich die SPÖ Linz-Land auf Bezirksebene?
Ausschließlich über die öffentliche Parteienförderung des Landes, die auch alle anderen Parteien bekommen.

Die ersten Gemeinden in Oberösterreich haben den Klimanotstand ausgerufen. Wie sehen Sie die Problematik für den Bezirk/Lösungsvorschläge?
Ich halte das Thema Klima bzw. Umwelt für enorm wichtig. Wir tragen die Verantwortung für eine möglichst intakte Umwelt auch als Verpflichtung unseren Kindern und Enkerln gegenüber. Im Ausrufen des Klimanotstandes sehe ich wenig Sinn. Es wäre höchst an der Zeit das seitens der Verantwortlichen in der Bundes- und Landesregierung greifbare und nachhaltige Aktivitäten gesetzt werden. Die letzte Ministerin hat auf der ganzen Linie kläglich versagt. Aber auch die Städte und Gemeinden haben die Möglichkeit klare Zeichen zu setzen, z.B. im Energie-, Verkehrs- und Landwirtschaftsbereich. Stichwort Solarstrom, günstige Öffi Tickets, Ausbau des öffentlichen Verkehrs , sinnvoller Lärmschutz, Glyphosatverbot etc. Die sozialdemokratisch geführten Gemeinden des Bezirkes sind hier sehr ernsthaft am Ausarbeiten entsprechender Ideen und Umsetzungsvorschläge. Sie nehmen die Herausforderungen engagiert in Angriff, dass ist zukunftsorientiert und bürgernah.

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