Von der Linzer Uni nach Indonesien
Hofkirchener arbeitet für den Faserhersteller Lenzing im Werk nahe der Hauptstadt Jakarta.
HOFKIRCHEN IM TRAUNKREIS, JAKARTA. Auf einen Absolventen der von ihm geleiteten Johannes Kepler Uni in Linz traf Rektor Richard Hagelauer als Teilnehmer einer 40-köpfigen oberösterreichischen Wirtschaftsdelegation, die unter Führung von Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl die südostasiatischen Länder Malaysia, Indonesien und Singapur bereiste. Der 28-jährige Christoph Zeihsel ist seit einem Jahr für den Faserkonzern Lenzing AG tätig, der neben der oberösterreichischen Zentrale weitere fünf Werke betreibt. Im indonesischen Standort, der South Pacific Viscose in Purwakarta, zwei Autostunden von der Hauptstadt Jakarta entfernt, wird der studierte Mechatroniker und technische Leiter noch mindestens zwei Jahre für Instrumentierung, Mess- und Regeltechnik verantwortlich sein.
Hangrutsch-Warnsystem aufgebaut
Ein von ihm aufgebautes und betreutes Hangrutsch-System warnt die Mitarbeiter per SMS, falls sich der künstliche Hang, auf dem Teile des Werkes stehen, mal bewegen sollte. Für immer möchte Zeihsel nicht in Indonesien bleiben, auch wenn seine Freundin mit ihm nach Südostasien gekommen ist und die beiden inzwischen verheiratet sind: „Es ist immer gut, nach Österreich heimzukehren“, so Zeihsel. Das tut er einmal im Jahr, um zu Weihnachten die Familie zu besuchen, rund zweimal im Jahr kommt er beruflich in die Zentrale nach Lenzing. Dann genießt er „die kühle frische Luft“ als Abwechslung zur tropischen Schwüle in Indonesien. Dort verbringt er die Freizeit mit dem Herumreisen in Indonesien und den benachbarten Ländern. Dafür bietet die Lenzing AG ihren österreichischen Mitarbeitern einen eigenen Fahrer an – weil der Verkehr in dem mit 240 Millionen Einwohner viertgrößten Land der Welt nicht gerade ungefährlich ist.
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