Jugendangebot im Bezirk
Was die Jungen im Bezirk bewegt

Alles Zirkus: Einaml im Jahr verwandelt das Jugendtreff mithilfe Jugendlicher der Haider Hauptplatz zum zur Manege. | Foto: Stadtgemeinde Ansfelden
  • Alles Zirkus: Einaml im Jahr verwandelt das Jugendtreff mithilfe Jugendlicher der Haider Hauptplatz zum zur Manege.
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Die Jugend aus Linz-Land wünscht sich einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs – vor allem nach Linz.

BEZIRK (wom). Wie sieht das Jugendangebot in der Gemeinde aus? Was wünschen sich die Teenager? Diese Fragen stellte man sich in Ansfelden bereits vor 20 Jahren. Nach Bedarfsanalyse, politischer Diskussion sowie einer Umfrage unter der jungen Generation, wurde damals der Jugendentwicklungsplan (JEP) auf den Weg gebracht. Eine der ersten Entscheidungen im Jahr 2000 war, mit Günther Kienböck einen eigenen Jugendkoordinator anzustellen.
"In Ansfelden hatte es damals so gut wie nichts für die Jugend gegeben", erinnert er sich. 2001 startete man die Kampagne "Jugendtraum-Jugendraum". 2002 eröffnete in Kooperation mit dem Verein I.S.I. der Jugendtreff "one Nation". "Am Anfang wurden wir gestürmt", so der Jugendkoordinator. 

Drei Jugendzentren in Ansfelden

Heute gibt es mit dem "Echo" und dem "Shelter" insgesamt drei Jugendzentren in Ansfelden. "Im 'Echo' haben wir im Durchschnitt 40 Personen und im 'Shelter' 20 Personen pro Tag", freut sich Kienböck über eine gute Auslastung.
„Besonders gefallen mir die Betreuer, die uns enorm helfen. Man kann viel Spaß haben, lachen, gut die Zeit verbringen und mit den Jugendarbeiterinnen reden", erklärt die 18-jährige Nele aus Ansfelden. Ein Anliegen hätte die junge Frau dennoch: "Die Jugendtreffs sollten länger offen haben. Es sollte Räume für längere Feiern geben, die man sich auch privat mieten kann“, sagt sie.
„Ich finde es super, dass es so Sachen für uns Jugendliche gibt. Die Jugendtreffs zum Beispiel und dass uns hier bei jedem Scheiß geholfen wird. Das Einzige, was toll wäre, dass Hunde – vor allem die von den Betreuerinnen – wieder in den Jugendtreff rein dürfen“, so der 17-jährige Ahmet. 
„Wenn ich mir was wünschen könnte, dann ein Ausgehlokal in der Stadt. Eine Bar oder so. Wo man sich gemütlich treffen oder auch richtig Party machen kann. Die lange offen hat und wo man als Jugendlicher ordentlich und freundlich bedient wird. Wo man auch Mädels kennen lernt, das wärs“, spricht der 18-jährige Norbert einen großen Wunsch der Ansfeldner Jugend an.

Körperkult statt Klimaschutz

Trotz aktueller Klimaschutzdebatte samt Kampagne "Fridays for Future" oder der Flüchtlingsproblematik, über die zwar gesprochen wird, sind es laut Kienböck andere Themen, die die Jugend am meisten beschäftigen. "Nach wie vor geht es vor allem um Freundschaft, Liebe, Arbeit und Familie. Was sich im Bezug auf früher geändert hat, ist der Körperkult oder Körperstress. Das fängt an bei der Tätowierung und endet beim Bodyforming. Auch der Umgang mit Medien hat sich stark geändert", betont Kienböck. 

Wunsch nach Öffi-Ausbau

Was sich allerdings nicht geändert hat, ist der Wunsch der Jugend nach einem besseren öffentlichen Verkehr und hier speziell in Richtung Linz.
"Vor allem in den Nachtstunden gibt es bei der öffentlichen Verkehrsanbindung im Bezirk immer noch reichlich Luft nach oben", weiß auch Sascha Reischl, Leiter des mobilen Jugendzentrums in Linz-Land. Einige Gemeinden bieten eigene Jugendtaxis wie etwa das "Paxi" in Pasching oder das "Höxi" in Hörsching. Infos zu Taxidiensten in der Gemeinde gibt es auf der jeweiligen Homepage.

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