Wilherings Frauen stellen Weichen für die Zukunft
Vom Ausbau der Sicherheit über die Verbesserung der Barrierefreiheit bis zu Ortsbeleuchtung: Frauen wissen was in für die Zukunft wollen.
Bis auf den letzten Sessel gefüllt war der Saal beim Präsentationscafé des 1. Wilheringer Frauenrates. Das Interesse an den vorgestellten Ergebnissen war groß, viele Besucherinnen waren aber auch gekommen, um eigene Ideen einzubringen. Und immerhin: einige mutige Männer mischten sich ebenfalls unter die rege Diskussion der Damen und brachten ihre Sichtweisen ein.
Barrierefreiheit bis zur Ortsbeleuchtung wichtig
Vor Ort präsentierten die fünfzehn Frauenräte ihre Vorstellungen für ein Sicheres Leben und Unterwegs sein im Ort. Viele Anregungen zielten auf eine Erhöhung der Verkehrssicherheit und Verbesserung von Barrierefreiheit und Ortsbeleuchtung ab, aber auch der Ausbau der Sicherheit durch eine weitere Stärkung der Gemeinschaft war ein wichtiger Aspekt.
Miteinander zu leben und die örtlichen Talente zu nutzen
Aus Sicht des Frauenrates hat es für ein gutes Leben in Wilhering auch besondere Priorität, Begegnung (zwischen allen Altersgruppen) zu schaffen, das Miteinander zu leben und die örtlichen Talente zu nutzen. Dabei kamen Vorschläge wie ein Frauenstammtisch, ein „Offenes Wohnzimmer“ für alle Generationen, eine Tausch- und Talentebörse, ein Kost-nix-Laden genauso zur Sprache wie die Idee, den Donaustrand für Freizeitgenuss stärker zu nutzen und die lokalen Produzenten mit ihren Angeboten mehr in den Vordergrund zu rücken.
Kleingruppen weitere Ideen diskutiert
Aber auch die Ideen, die die Besucher im Gepäck hatten, fanden Raum: Im Anschluss an die Präsentation wurde in kleinen Tischgruppen diskutiert und weiter überlegt, wie das Leben in Wilhering noch verbessert und Frauen gezielt gestärkt werden können. „Toll war, wie viele Bürgerinnen aller Altersgruppen mitdiskutiert und ihre Anregungen und Ideen eingebracht haben. Diese Vernetzung macht das Projekt bereits jetzt zu einem großen Erfolg! Und einige der Vorschläge sind so konkret, dass wir schon nachdenken, wie wir das umsetzen können!“, ist Christina Mühlböck, die engagierte Frauenausschussobfrau vom intensiven Austausch der Frauen beim Präsentationscafé begeistert.
Das Modellprojekt „Frauenrat“ wurde von der SPES Zukunftsakademie entwickelt und begleitet und in der Gemeinde Wilhering erstmalig durchgeführt. „Wir freuen uns sehr, dass dieses Projekt zur gezielten Beteiligung von Frauen in der Gemeinde bereits im Pilotversuch so ein toller Erfolg ist. Darin sehen wir auch eine große Bestätigung dafür, dass es sich wirklich lohnt, Frauen stärker einzubeziehen und gezielt einzuladen! Ich hoffe, das motiviert weitere Gemeinden, einen solchen Schritt zu wagen!“ wünscht sich die Projektentwicklerin Sabine Wurzenberger viele weitere „Frauenräte“ in Oberösterreich.
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