Pascal Estrada
„Bin sehr froh, diesen Schritt gemacht zu haben"

Der erste Verein des Innenverteidigers war ASKÖ Leonding. | Foto: Pascal Estrada / Wolves
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Pascal Juan Estrada ist ein österreichischer Fußballer und wechselte im Sommer 2018 von der Akademie des LASK nach England zu den Wolverhampton Wanderers. Bei dem nördlich von Birmingham gelegenen Klub hat der 19-Jährige die Möglichkeit, mit den besten Spielern Englands zu trainieren und sich in einer professionellen Umgebung weiterzuentwickeln. Wir haben mit dem Verteidiger und Sohn des ehemaligen Bundesligaspielers Mario Mühlbauer, gesprochen.

Du bist im Sommer 2018 nach Wolverhampton gewechselt. Wie kam dieser Wechsel zu Stande?
ESTRADA: Bei einem Akademie-Spiel gegen Rapid wurde ich von meinem Management sowie von einem Scout aus England beobachtet. Aus der Sicht dieser Experten habe ich dort ein sehr gutes Spiel absolviert. Somit war relativ schnell klar, dass einem Probetraining nichts mehr im Wege steht. Nach einer Woche Training und einem Testspiel gegen Shanghai konnte ich den Verein von meinen Fähigkeiten überzeugen und somit war der Wechsel auf die Insel nach Wolverhampton perfekt.

Wie war es für dich, in einem so jungen Alter den Schritt ins Ausland zu wagen?
Für mich war es schon sehr bald klar, wenn ich die Möglichkeit habe, meine Ausbildung in einer der besten Ligen der Welt fortzusetzen, werde ich diese nutzen. Ich wurde in den ersten Wochen von meiner Entscheidung bestätigt. Die Mentalität und Professionalität bei diesem Klub war völliges Neuland für mich. Außerdem wird durch die perfekte Infrastruktur die Entwicklung besonders gefördert.

Wie läuft dein Alltag in England ab? Befindest du dich dort in einem Internat?
Der Tag beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück am Vereinsgelände, wo ich die meiste Zeit meines Tages verbringe. Trainings, Analysen, Besprechungen oder andere Aktivitäten, die mich Individuell weiterbringen, absolviere ich am Trainingsgelände. Zu Beginn war ich bei einer Gastfamilie, die mir den Wechsel aus Österreich sehr angenehm machten. Seit zwei Jahren habe ich eine eigene Wohnung in Wolverhampton.

Du bist mit 19 Jahren Stammspieler in der U23 der Wolves. Wie zufrieden bist du bisher mit dem Wechsel?
Ich wurde in den ersten Wochen nach meinem Wechsel von meiner Entscheidung bestätigt. Ich fühle mich hier sehr Wohl und bin sehr froh, diesen Schritt gemacht zu haben. Mit der sportlichen Entwicklung bin ich auf jeden Fall sehr zufrieden, da ich den Sprung von der U18 in die U23 sehr gut gemeistert habe und dort aktuell sehr viele Spiele absolvieren darf.

Hast du auch schon mit den Profis mittrainiert?
Aktuell trainiere ich regelmäßig mit der ersten Mannschaft und spiele in der U23 Mannschaft. Ich hatte im Sommer auch die Möglichkeit, die gesamte Vorbereitung inklusive Trainingslager in Spanien mitzumachen, um mich immer mehr an das Tempo der Premier League zu gewöhnen. Dort konnte ich erste Erfahrungen in den Testspielen sammeln.

Pascal Estrada kam in dieser Saison (Stand 15. Dezember 2021) 14 Mal für die U23-Mannschaft der Wolves zum Einsatz. | Foto: Pascal Estrada / Wolves
  • Pascal Estrada kam in dieser Saison (Stand 15. Dezember 2021) 14 Mal für die U23-Mannschaft der Wolves zum Einsatz.
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Was hat dich nach deinem Wechsel an England am meisten überrascht?
Ich war von Beginn an sehr gut darauf vorbereitet, auf das was mich auf der Insel erwartet. Daher gibt es keine Überraschung, die mir eventuelle Probleme bereitet hätte. Die Gastfamilie, der Verein und die Mitspieler haben es mir wirklich sehr einfach gemacht, mir mein Leben in England aufzubauen. Aus sportlicher Sicht konnte ich mich ebenfalls sehr schnell an die Gegebenheiten anpassen.

Welche Unterschiede mit Hinblick auf die Ausbildung gibt es zwischen Österreich und England?
Von der Ausbildung ist es schwer zu sagen, weil ich mich bei den Wolves von Beginn an voll und ganz auf den Fußball konzentrieren konnte. Das ist natürlich in Österreich in einer Akademie nicht wirklich möglich, da in den Akademien die Wege zwischen Schule und Trainingsgelände oft sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und sich die Schulen nicht immer kooperativ gegenüber den Sportlern verhalten. Von der Ausbildung und den Trainingsabläufen gibt es keinen wesentlichen Unterschied. Es wird extrem viel Wert auf die Physis gelegt, daher ist der Fußball körperbetonter und viel schneller als in Österreich. Der größte Unterschied ist, dass junge Spieler immer wieder mit der ersten Mannschaft mittrainieren dürfen, um Premier League Luft zu schnuppern.

Du hast zweimal für die österreichische U19-Nationalmannschaft gespielt. Wieso kam es bisher zu keinem weiteren Einsatz?
Meine Einsätze im U19-Team waren aus meiner Sicht sehr gut und erfolgreich. Leider kam es nach meinen Einsätzen dazu, dass die U19 Europameisterschaft Qualifikation aufgrund Corona abgesagt wurde. Aktuell wäre ich also vom Alter im U21-Nationalteam. Warum es dort bisher zu keiner Einberufung gekommen ist, kann ich nicht beantworten.

Welche persönlichen Ziele verfolgst du? Wo siehst du dich in fünf Jahren?
In erster Linie verfolge ich jeden Tag mein großes Ziel, einmal den endgültigen Sprung in die erste Mannschaft zu schaffen um zu vielen Premiere League Spielen zu kommen. Dafür habe ich mich damals entschieden und ich werde jede Trainingseinheit dafür nutzen, immer besser zu werden.

Dein Vertrag läuft noch bis Sommer 2022. Weißt du schon, wie es für dich weitergeht?
Wie mein Weg nach abgelaufenem Vertrag weitergeht, ist aktuell noch kein Thema. Ich verfolge jeden Tag mein Ziel, besser zu werden. Am Ende des Tages werde ich dann eine Entscheidung treffen, die für meinen nächsten Karriereschritt am besten ist.

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