Junioren-EM in Traun

v.li.n.re.: Florian Reisinger, Christoph Sagmüller, Kristian Pilipovic, Bgm. Harald Seidl, Christian Kislinger, Stefan Giegler | Foto: ÖHB
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TRAUN (red). In drei Monaten startet in Linz und Traun die EHF Junioren-Europameisterschaft. Im Schlössl Pöstlingberg in Linz wurden die Vorrundengruppen ausgelost. Österreichs Junioren-Nationalteam trifft ab 24. Juli in Linz auf Deutschland, die Slowakei und Weissrussland.

Europas bester Handball-Nachwuchs gastiert im Hochsommer in Oberösterreich: von 24. Juli bis 3. August 2014 kämpfen die besten 16 Nationen Europas mit ihren Jahrgängen 1994 und jünger in Linz und Traun um die begehrte Trophäe. Die EHF EURO 2014 ist nach der Europameisterschaft das wichtigste Großereignis im europäischen Männerhandball, denn einige der Junioren zählen in ihren A-Nationalteams bereits zum Kader: So stehen in Österreich bereits Spieler des Team94 wie Sebastian Frimmel, Nikola Bilyk oder Lukas Herburger im Aufgebot des A-Nationalteams.

Österreich in Gruppe C gegen Deutschland, die Slowakei und Weissrussland
13 Nationen aus ganz Europa (BLR, DEN, ESP, EST, FRA; HUN, ISR, MKD, NOR, SLO, SRB, SUI, SVK) haben sich für die Junioren-EM in Linz/Traun qualifiziert. Österreich (Veranstalter), Deutschland (Titelverteidiger U-18 EM 2012) und Schweden (Zweiter U-18 EM 2012) waren bereits vorab qualifiziert. In einer feierlichen Auslosung wurden am Donnerstag, den 24. April, drei Monate vor Eröffnung der EM, in Linz die Vorrundengruppen ausgelost: Harald Seidl, Bürgermeister der Stadt Traun, und Stefan Giegler, Stadtrat in Linz, haben als Glücksfeen agiert. Österreich trifft demnach auf Deutschland, die Slowakei und Weissrussland und wird seine Vorrundenspiele in Linz bestreiten.

Teamchef Roland Marouschek: „„Es war für uns eine Entscheidung zwischen Gruppe C und D. Israel war dabei für uns eine Unbekannte, auch Ungarn ist eine Handballnation, daher haben wir uns für Gruppe C entschieden, auch weil wir immer gerne gegen Deutschland spielen. Am Ende sind hier aber nur sehr starke Mannschaften vertreten, es werden sicherlich sehr interessante Spiele.“

GRUPPE A: Spanien, Frankreich , Mazedonien, Norwegen
GRUPPE B: Dänemark, Schweiz, Serbien, Estland
GRUPPE C: Deutschland, ÖSTERREICH, Slowakei, Weissrussland
GRUPPE D: Schweden, Slowenien, Israel, Ungarn

Die jeweils Gruppenersten und -Zweiten steigen in die Hauptrunde auf, nehmen die Punkte, die sie gegen den Mitaufsteiger geholt haben, mit und spielen in der Hauptrunde gegen die anderen beiden Aufsteiger aus der Parallelgruppe. Aus der Hauptrunde qualifizieren sich der Gruppenerste und -Zweite für das Semifinale.

EHF-Generalsekretär Michael Wiederer: „Wir haben vor zwei Jahren eine EM in Vorarlberg auf Top-Level gesehen und wir freuen uns auf diese Europameisterschaft im Sommer in Linz und Traun, die sicherlich auf demselben hohen Level organisiert wird. Wir sind außerdem gespannt, wie sich die Mannschaften in diesen zwei Jahren entwickelt haben und wie sich ihr Handballspiel weiterentwickelt hat. Und wir sind froh, dass wir mit dem ÖHB einen verlässlichen Partner haben, der wie schon bei früheren EHF-Events sicher auch diese Junioren-Europameisterschaft perfekt organisieren wird.“

25.000 Zuseher in Linz/Traun erwartet

Der Österreichische Handballbund ist im europäischen Spitzenhandball seit Jahren als hervorragender Gastgeber von Großveranstaltungen bekannt: bereits 2005 (Jugend-EM Frauen), 2006 (Junioren-EM Männer), 2010 (EM Männer Wien/Linz/Wr.Neustadt/Graz/Innsbruck) und 2012 (Jugend-EM Männer) brachte der ÖHB die europäische Handballspitze als Veranstalter nach Österreich. Für die Junioren-EM der Männer in Linz/Traun werden bis zu 25.000 Zuseher in den zehn Veranstaltungstagen erwartet, die Region kann mit einem Plus von über 10.000 Nächtigungen rechnen. Aus 16 Nationen sind über 380 Aktive sowie Betreuer bei der Junioren-EM in Oberösterreich im Einsatz, dazu kommen 60 Offizielle sowie 200 Volunteers und zahlreiche nationale und internationale MedienvertreterInnen aus ganz Europa, die von der EM in Linz/Traun europaweit berichten.

ÖHB-Präsident Gerhard Hofbauer: „In den letzten Jahren hat sich Österreich bereits mehrfach als Gastgeber von europäischen Top-Events einen Namen gemacht. Diese Erfahrung setzen wir auch in der Organisation der Junioren-EM in diesem Sommer um. Mit Linz und Traun haben wir nicht nur zwei Städte, die in kurzer Distanz erreichbar sind, sondern mit Oberösterreich auch eine Region, die seit Jahrzehnten handballbegeistert ist. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren und wir freuen uns schon jetzt, die europäische Handballfamilie im Sommer in Österreich begrüßen zu können.“

Junioren-Nationalteam Österreich: Goldene Generation
In Handballfachkreisen gilt die 94er-Generation, die auch gespickt mit 96er-Jahrgängen ist, als eine der hoffnungsvollsten in den letzten Jahrzehnten: die Mannschaft von Roland Marouschek und Roman Frimmel hat bereits bei der Heim-EM 2012 in Vorarlberg mit dem unerwarteten 6. Platz, das beste ÖHB-Ergebnis ever, für Furore gesorgt. Bei der Junioren-EM in diesem Jahr will man eventuell noch einen Schritt nach vorne machen, zumal einige der Akteure in ihren HLA-Vereinen mit nicht einmal 20 Jahren bereits zu den Stammspielern zählen. Teamchef Roland Marouschek: „Diese Spieler sind sehr talentiert und von der Einstellung her außergewöhnlich. Sie haben diese Qualität, hart an sich zu arbeiten und das ist im Leistungssport die wichtigste Tugend. Wir haben 20 Spieler, die auf HLA-Niveau spielen können. Diese Mannschaft ist nicht so stark, weil es vier Jahrhundertspieler gibt, sondern weil wir 20 Spieler auf einem hervorragenden Niveau haben. Unser Spiel ist sehr variabel, bei uns können alle Mannschaftsteile den Unterschied bzw. den Sieg ausmachen. Es gibt nicht ein herausragendes Element, sondern die Summe der Qualität macht es aus und das gab es in Österreich noch nie.“

Novum: Junioren-Nationalteam testete in der Handball Liga Austria
Der Österreichische Handballbund hat mit der Unterstützung des Sportministeriums im Rahmen des Projekts „Rio 2020“ und von Red Bull das interessanteste Nachwuchsprojekt im heimischen Mannschaftssport ins Leben gerufen: das Junioren-Nationalteam (Team94) testet in Vorbereitung auf die Heim-Europameisterschaft 2014 (24. Juli bis 3. August) gegen alle zehn HLA-Vereine. Auch für die jeweiligen HLA-Vereine geht es um viel, da sie mögliche Punkte, die sie gegen das Team94 Austria machen, für die HLA-Tabelle im Oberen bzw. Unteren Play Off mitnehmen. ÖHB-Generalsekretär Martin Hausleitner: „Unser Dank gilt dem Sportministerium für die Unterstützung im Rahmen des Projekts RIO, aber natürlich auch den HLA-Vereinen für die professionelle Einstellung und Unterstützung!“ In der Liga sorgten die Junioren bereits für einiges Aufsehen: so mussten unter anderem die Erstligisten Ferlach und Leoben gegen das Team94 Niederlagen einstecken, Schwaz erreichte nur ein Unentschieden und selbst der zweifache Meister Hard hatte mit dem Junioren-Nationalteam mehr als große Mühe – hier schrammte die Mannschaft knapp an der großen Sensation vorbei. Roland Marouschek: „Das Engagement von Red Bull ist eine Anerkennung der bisherigen Ergebnisse dieses Teams, aber auch eine riesige Motivation und Verpflichtung – für die jungen Spieler und alle Beteiligten.“

SPIELPLAN EHF JUNIOREN EURO (24. Juli bis 3. August 2014)
Donnerstag, 24. Juli 2014: Vorrunde (Linz/Traun)
Freitag, 25. Juli 2014: Vorrunde (Linz/Traun)
Sonntag, 27. Juli 2014: Vorrunde (Linz/Traun)
Dienstag, 29. Juli 2014: Hauptrunde und Zwischenrunde (Linz/Traun)
Mittwoch, 30. Juli 2014: Hauptrunde und Zwischenrunde (Linz/Traun)
Freitag, 1. August 2014: Semifinale & Kreuzspiele (Linz/Traun)
Sonntag, 3. August 2014: Finale & Platzierungsspiele (Linz)

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