Vom Schneidebrett bis zum Bio-Drive-in

Dass Kräuter nicht nur zum Würzen, sondern auch zum Trinken da sind, zeigte der Erfinder Hannes Röblreiter aus dem Bezirk Freistadt beim 120sekunden-Casting in der WKO Linz.

LINZ (stock/kut). Fast vier Stunden lang präsentierten innovative Köpfe aus der Region einer fachkundigen Jury ihre Geschäfts-ideen. Jeder Teilnehmer hatte 120 Sekunden lang Zeit, die Juroren von seiner Erfindung zu überzeugen. Der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt – die Casting-Teilnehmer hatten für beinahe jedes Alltagsproblem eine Lösung. Beispiel: Menschen mit nur einer Hand oder halbseitig Gelähmte haben es im täglichen Leben manchmal schwer, etwa beim Gemüseschneiden. Waltraud Blöchl-Traxler aus Reichenthal hat sich diesem Problem angenommen und erfand ein spezielles Fixier- und Schneidebrett. Die Jury war sich einig: „Diese Erfindung hat großes Potenzial.“ Margit Stadler-Schauer aus Wilhering überzeugte die Jury mit einem Bio-Drive-in-Konzept. Mit dieser Idee will sie regionale Bio-Lebensmittel an die Konsumenten bringen.

Für Begeisterung sorgte auch die Erfindung von Richard Eichenauer aus Linz: ein individuelles Foto-Lochblech. „Diese Idee ist schon technisch sehr ausgereift und hat Potenzial“, so Juror Georg Spiesberger vom Techcenter Linz. Nicht nur das dreiköpfige Jurorenteam, sondern auch das Publikum zeigte sich vom Elan der Casting-Teilnehmer begeistert.

Die bunte Mischung aus fast marktreifen Erfindungen und skurrilen Ideen, auf die ein Durchschnittsverbraucher nie und nimmer kommen würde, machte den großen Reiz der Veranstaltung aus. Von seiten der BezirksRundschau waren der vorsitzende Geschäftsführer Gerhard Fontan, Marketingleiter Thomas Reiter, Chefredakteur Thomas Winkler und der Linzer Geschäftsstellenleiter Martin Greilinger interessierte Zuhörer und Zuseher.

Im Fernsehen: Am Freitag ab 18 Uhr auf LT1 zu sehen: 120 Sekunden Casting-Bericht.