"Nachwuchskräfte sind die Zukunft"

<f>Simon Farkas spricht </f>mit Wolfgang Felbermair unter anderem über den Fachkräftemangel.
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Im Gespräch mit Lehrling Simon Farkas spricht Wolfgang Felbermair, kaufmännischer Leiter bei Kunex, über die Herausforderungen in der Zukunft und über die Arbeitszeitflexibilisierung.

Welche Lehrausbildungen bietet das Unternehmen Kunex an?

Felbermair: Wir in folgenden Lehrberufen eine Ausbildung an: Tischler, Tischlereitechniker- Schwerpunkt Produktion, Doppellehre Tischler/ Bürokaufmann Metalltechniker, Elektrotechniker, Prozesstechniker Informationstechnologe und Bürokaufmann

Wie viele Lehrlinge befinden sich derzeit in Ausbildung?

Aktuell bilden wir 16 Lehrlinge aus. Wir sind aber schon auf der Suche für das Lehrjahr ab Sommer 2019 – immerhin wollen wir mehr als zehn neue Lehrlinge einstellen.

Welchen Stellenwert hat die Ausbildung im eigenen Haus?

Die Lehrlingsausbildung hat bei Kunex einen hohen Stellenwert. Wir vermitteln auf der einen Seite die notwendigen Fertigkeiten, um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Nachwuchskräfte sollen in Zukunft unser Unternehmen weiterbringen. Nicht nur die fachliche Qualifikation ist uns wichtig. Wir schätzen Austausch und persönliche Entwicklung. Deshalb ermöglichen wir ihnen die Teilnahme an einem betriebsübergreifenden Projekt (www.soko-lehrling.at). Dort stärken wir unsere Lehrlinge, etwa in der Teamarbeit, in der Bewältigung von Konflikten, im Auftreten, genauso wie bei der Präsentation von Projekten.

Welche Herausforderungen warten auf Kunex?

Eine Herausforderung ist der Fachkräftemangel und die demografische Entwicklung – wir werden allesamt immer älter und weniger junge Menschen kommen nach. Genau deshalb intensivieren wir unsere Aktivitäten in der Lehrlingsausbildung. Wir sind ein sicherer Arbeitgeber und können langfristige Perspektiven bieten - über den Lehrabschluss hinaus. Aber auch in der Produktentwicklung tut sich vieles: Das Sortiment wird breiter, dennoch wollen wir Kunden jede auftragsbezogen gefertigte Tür oder Zarge noch schneller zur Verfügung stellen.

Wie sieht es mit dem aktuellen Fachkräftemangel aus? Ist Kunex auch betroffen und was bräuchte es, um hier gegenzusteuern?

Die Wirtschaftslage im Zentralraum ist zum Glück sehr gut. Wir sind nicht die einzigen, die Fachkräfte suchen, aber wir punkten mit einem guten Paket, bieten einen sicheren Job im Zentralraum ohne täglichen Stau, sind ein beständiges und familiengeführtes Unternehmen mit einem guten Betriebsklima und bieten diverse soziale Leistungen, wie zB. Zuschuss zum Mittagessen, tägliches Obst und vieles mehr. Wir verstärken unsere internen Schulungsmaßnahmen und entwickeln Mitarbeiter von der Hilfskraft zur Fachkraft. Ich glaube aber, dass wir gesellschaftspolitisch die duale Ausbildung mit noch mehr Wertschätzung und Anerkennung ausstatten müssen, damit junge Menschen wieder verstärkt die Ausbildung in einem handwerklichen Beruf suchen.

Arbeitszeitflexibilisierung: Wie sehen Sie die neue gesetzliche Regelung

Grundsätzlich halten wir bei an der Normalarbeitszeitgestaltung gemäß kollektivvertraglich geregelte wöchentliche Arbeitszeit fest. Denn es ist erwiesen, dass, je länger der Arbeitstag dauert, die Konzentration leidet und die Fehlerhäufigkeit dadurch steigt – dies kann nicht unser Ziel sein. Fallweise notwendige Mehrstunden innerhalb der neuen flexibleren Rahmenbedingungen werden auch zukünftig mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Konsens vereinbart werden. Das Wichtigste ist, eine gute Gesprächsbasis und einen wertschätzender Umgang mit den Mitarbeitern. Wenn verstanden wird, warum fallweise Mehrarbeit notwendig ist, dann ist auch die Bereitschaft da, das vermehrte Auftragsvolumen gemeinsam zu bewältigen.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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