Erema und FH OÖ
Wirtschaft und Forschung ziehen an einem Strang

- Johann Kastner, Vizepräsident FH OÖ Forschung & Entwicklung, Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner, Manfred Hackl, Geschäftsführer Erema Group GmbH, und Gerald Reisinger, Präsident FH Oberösterreich.
- Foto: Land OÖ/Daniel Kauder
- hochgeladen von Oliver Wurz
2023 erzielte die Forschungs- & Entwicklungs-GmbH der FH Oberösterreich einen Gesamtumsatz von 30,3 Mio. Euro – 6,3 Prozent als im Vorjahr. Von den Forschungsleistungen profitieren mehr als 600 Unternehmen und Institutionen, wie etwa auch Erema aus Ansfelden.
ANSFELDEN. "Innovation ist einer der Schlüssel, die unsere Betriebe global wettbewerbsfähig machen bis hin zur Marktführerschaft", erklärte Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner im Rahmen eines Pressetermins beim Kunststoffrecycler Erema in Ansfelden. Daher sei es essentiell sowohl in Forschung und Entwicklung zu investieren, als auch Wissenschaft und Wirtschaft eng zu verzahnen. Ein Beispiel für so eine gelungene Zusammenarbeit ist etwa jene zwischen Erema und den Fachhochschulen Oberösterreich (FH OÖ). Diese besteht bereits seit 2014.
"Eine Win-win-Situation"
„Die Kooperation zwischen der Fachhochschule Oberösterreich und der Erema Group ist für beide Seiten von großem Nutzen. Die Studierenden können praxisnahe Erfahrungen sammeln und aktiv an realen Projekten in der Industrie mitwirken, während wir als Unternehmen von den frischen Ideen und dem Fachwissen der Studierenden profitieren“, erklärt Manfred Hackl, Geschäftsführer der Erema Group.
Die gemeinsamen Projekte der FH OÖ und Erema fördern den Technologietransfer zwischen der akademischen Welt und der Industrie. Oft sind Praktika und Abschlussarbeiten für die Studierenden das Eintrittstor ins Unternehmen, und einige Absolvent der FH OÖ haben so ihre Karriere bei der EREMA Group begonnen.
Langjährige Partnerschaft
So habe die langjährige Partnerschaft bereit zahlreiche Abschlussarbeiten hervorgebracht. Seit 2014 befassten sich 22 Studierende am Campus Wels und Steyr im Rahmen ihrer Arbeiten mit Herausforerungen und Fragestellungen des Recyclingunternehmens.
"Die Weiterentwicklung im Bereich Kunsststoffrecycling und Kreislaufwirtschaft ist von größter Bedeutung und bietet eine Fülle von Motivationen und Möglichkeiten. Daher setzen wir uns auch in Zukunft für eine erfolgreiche Verbidnung zwischen der FH OÖ und der Erema Group ein", bekräftigt Johann Kastner, Vizepräsident der FH OÖ Forschung und Entwicklung.
"Herausforderung unserer Zeit"
„Der Umgang mit Kunststoffabfällen ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Vieles wurde in der Vergangenheit vernachlässigt, jetzt haben wir jedoch die Chance, den Wandel hin zur Klimaneutralität aktiv mitzugestalten", unterstreicht Hackl. Für die Zukunft brauche es daher junge Menschen, die sich kritisch mit dem Thema Kunststoff auseinandersetzen und lösungsorientierte Ansätze verfolgen. Eine hohe Praxisorientierung und die Nähe zur Industrie sowie Interdisziplinarität während des Studiums seien charakteristisch für die FH OÖ. "Die Studierenden zeichnen sich durch kreative Lösungen und ihre hohe Teamkompetenz aus“, betont Hackl.
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