Wirtschaftsförderung in Traun: „Den Schwung nutzen“

Christian Engertsberger: „KMUs als Zielgruppe.“ | Foto: FPÖ
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  • Christian Engertsberger: „KMUs als Zielgruppe.“
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Warum wurde diese Wirtschaftsförderung ins Leben gerufen?
Karl-Heinz Koll:

Für die Stadt Traun ist es jetzt wichtig, den positiven Schwung auch für das Image zu nutzen. Traun wird innerhalb und außerhalb der Stadt unterschiedlich wahrgenommen. Uns ist es wichtig, diese Wahrnehmung auch überregional ausschließlich ins Positive zu drehen, um für Unternehmen und die Menschen, die hier leben wollen, attraktiv zu bleiben oder es noch mehr zu werden. Die Förderung bezieht sich ausschließlich auf Einschaltungen, die das „lebenswerte Traun“ bzw. das Trauner Logo beinhalten. Die Stadt bezahlt also keine Unternehmenswerbung, sondern nutzt die Einschaltungen der Unternehmen, um das Gemeinsame, die Partnerschaft von Stadt und Wirtschaft, zu betonen.

Wer ist der Initiator?

Als ich die Idee Bürgermeister Rudolf Scharinger erstmals vorstellte, stand er ihr von Anfang an positiv gegenüber. Und er hat an der Initiative auch aktiv mitgearbeitet. Ich möchte mich auch bei der Finanzabteilung der Stadt Traun sowie beim Wirtschaftsreferenten Christian Engertsberger für die gemeinsame Realisierung der Förderung bedanken.

Wer kann um eine Förderung ansuchen?

Christian Engertsberger: Wer Förderwerber sein kann, ist in den Richtlinien sehr genau definiert. Zielgruppe sind vor allem klein- und mittelständische Unternehmen mit höchstens 50 Mitarbeitern. Auch Branchen, die keine Förderung erhalten, sind ausgewiesen. Wir haben aber auch eine Liste von Medienpartnern erstellt und die Förderung ist auf Werbung in diesen Medien beschränkt. Die maximale Förderung beträgt 1.000 Euro, nur ganz junge Unternehmen können bis zu 2.000 Euro Förderung bekommen.
Wie viele Unternehmen können von dieser Maßnahme profitieren?
Es können knapp 550 Unternehmen von der Förderung profitieren.

Wo und wie kann ein Unternehmer um diese Förderung ansuchen?

Auf der Homepage des Trauner Stadtmarketings und auf der des Stadtamtes gibt es das Formular zum Downloaden. In der Anlage zu diesem Formular findet man auch sämtliche Voraussetzungen, Bedingungen und die detaillierten Abläufe. Das Formular ist auszufüllen und gemeinsam mit dem Entwurf der Einschaltung dem Stadtmarketing vorzulegen. Wir prüfen diesen und geben ihn schriftlich frei. Ob eine Förderung gewährt wird, entscheiden der Wirtschaftsausschuss, der Wirtschaftsreferent und die Finanzabteilung der Stadt und wir als Stadtmarketing.

Wie viele Gewerbetreibende gibt es aktuell in Traun?
Christian Engertsberger:

In Linz-Land gibt es 10.291 Unternehmen davon agieren 1.669 Unternehmen in Traun, das bedeutet ein Plus von 1/3 in den letzten 10 Jahren. 99 Betriebe bilden 344 Lehrlinge aus. Das Arbeitskräftepotenzial entwickelt sich in den kommenden Jahren demografisch besser als im OÖ-Durchschnitt. Das Kaufkraftvolumen in Traun 150,6 Millionen Euro (zweite Stelle innerhalb von Linz-Land).

Wie sieht der Branchenmix in Traun aus?
Karl-Heinz Koll:

Mehr als 1.200 Unternehmen prägen den Wirtschaftsstandort Traun: Ein-Mann-Betriebe, Kleinbetriebe, Großbetriebe mit mehreren Hundert Beschäftigen. Besonders die große Zahl der mittelständischen Unternehmen mit ihrem breiten Angebot an hochwertigen und innovativen Produkten und Dienstleistungen bilden die Basis der Trauner Wirtschaft. Da gibt es den Handwerker, den kleinen Dienstleistungsbetrieb, den IT-Fachhändler, den spezialisierten Elektronikbetrieb, den Fenster- und Türenbauer, das Holzbearbeitungsunternehmen, das Bauunternehmen, den Architekten und Ingenieur, das Steuerberatungsbüro und den Autohändler, die vor allem auf den lokalen und regionalen Märkten aktiv sind.

Es finden sich in Traun aber auch manche „hidden champions“ und „global player“, Unternehmen, die mit ihren Produkten Spitze und auf den Weltmärkten zu Hause sind. Während in früheren Jahren die Unternehmen der Textilindustrie eine Spitzenstellung einnahmen, sind die großen namhaften Unternehmen Trauns heute in den verschiedensten Branchen zu Hause, sei es im Maschinenbau, der Papierindustrie, der Möbelindustrie oder der Baustoffindustrie.

Im Zentrum arbeiten wir an einem Betriebsansiedlungsprogramm, um Traun für Unternehmerinnen und Unternehmer attraktiver zu gestalten. Wir stehen im Wettbewerb nicht nur mit Großstädten wie Linz, Salzburg, München, etc. auch Einkaufszentren und der Onlinehandel erhöhen die Leerflächen in den Einkaufstraßen der Städte und Dörfer.
Traun weist einen sehr guten Branchemix auf, was aber nicht bedeutet das wir diesen noch verbessern können.


Christian Engertsberger: „KMUs als Zielgruppe.“ | Foto: FPÖ
Karl-Heinz Koll: „Überregional positionieren.“ | Foto: stama
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