Ansfelden trifft den Senegal

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Zwei Landwirtschaftsexperten besuchten Bio-Bäcker Gragger
Im Rahmen einer Delegationsreise durch Österreich, Polen und Ungarn waren Ismael Ndao und Abdourahmane Guèye auch zu Besuch in der Bodenbündnis-Gemeinde Ansfelden.
ANSFELDEN (red). Alles bio. Zwei Worte, die den Bäcker Helmut Gragger aus Ansfelden in OÖ mit seinen Gästen aus dem Senegal verbinden. Ismael Ndao und Abdourahmane Guèye plauderten über kleinbäuerliche Gemeinschaften in ihrem Land. Und sie erzählen bei ihrem Besuch in der Bäckerei auch über ihr Engagement in den Bereichen Hungerbekämpfung, Einkommensverbesserung, Bodenschutz, Humusaufbau und die Bemühungen um Ernährungssouveränität im Senegal.
Bio-Bäcker auf dem Weg in den Senegal
Beeindruckt und stolz ist auch Ansfeldens Bürgermeister Manfred Baumberger auf den Vorzeigebetrieb in seiner Gemeinde. Bio-Bäcker Gragger ist nicht nur in Oberösterreich, sondern mittlerweile auch in Wien und Berlin aktiv. Neben der Bio-Schiene setzt Gragger im sozialen Bereich Maßstäbe. Jugendliche unterschiedlicher Herkunft und mit sozialen Benachteiligungen erhalten eine fundierte Bäcker- und Konditor-Ausbildung.
Demnächst wird Gragger den Aufbau einer Bäckerei im Süden des Senegals gemeinsam mit der evangelischen Kirche begleiten. Mit den Gästen wurde bereits diskutiert, wie man im Senegal lokales Hirsebrot backen könnte.
„Der Senegal ist ein afrikanisches Land, das besonders vom Klimawandel und Landraub betroffen ist“, erklärt Gerlinde Larndorfer vom Bodenbündnis OÖ. „Der Besuch unserer Projektpartner soll ein Bewusstsein dafür schaffen, dass wir in Europa nicht unwesentlich an diesen Problemen schuld sind, Lösungsansätze aufzeigen und Austausch ermöglichen“.
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