Die Nähe des letzten Augenblicks
Das Sterben zu Hause oder in einer Einrichtung erfordert von allen Beteiligten eine hohe Sensibilität, viel Geduld und besonderes Einfühlungs- und Durchhaltevermögen.
HÖRSCHING (ros). "Der bevorstehende Tod ist immer eine Herausforderung an die Sterbenden, Angehörigen, Pflegenden und all jenen, die mit schwerkranken und sterbenden Menschen in Beziehung stehen", so Mag. Karin Tomek, Heimleiterin im Bezirksaltenheim Hörsching. "Jeder Mensch hat auf dem Weg hin zu seinem Tod Ansprüche, die seinerseits oft nicht formuliert werden können. Im Verlaufe eines Sterbeprozesses entstehen zwischen den Sterbenden, deren Angehörigen und den Betreuenden Dynamiken, die wesentliche Bestandteile der Sterbebegleitung werden. Alle Helfenden im Umfeld der sterbenden Personen leisten enorme Einsätze, die vielfach an deren physischen und psychischen Grenzen gehen. In Pflegeheimen wird durch qualifiziertes laufendes Coaching aller Pflegepersonen und Ehrenamtlichen der bestmögliche letzte Weg für den zu begleitenden Menschen geschaffen", weiß Tomek. "Es ist Aufgabe der Sterbebegleitung in empathischer und würdevoller Begleitung der sterbenden Person Zeit zu schenken und diesen sowie deren Angehörigen in ihrem Schmerz, Wut und Verzweiflung mit Gesprächen hilfreich beizustehen. Das Fachpflegepersonal als Sterbebegleiter umsorgt den Bewohner in respektvoller Art und Weise und verabreicht wenn nötig nach ärztlicher Anordnung die entsprechende Schmerztherapie". In einem würdevollen Rahmen gedenkt das Bezirksaltenheim Hörsching einmal jährlich seinen Verstorbenen und verschafft hierin auch den Angehörigen, Zeit und Raum für deren Trauer wie auch Ermutigung.
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