Dramatische Szenen in Oftering: Jugendlicher drohte in einem Mais-Silo zu ersticken
Zwei Brüder – im jugendlichen Alter – halfen am 20. Mai 2017 um 14.45 Uhr bei einem befreundeten Landwirt aus: Das Lagersilo, gefüllt mit Mais, musste gereinigt werden.
OFTERING (red). Zur Arbeit begaben sich die Jugendlichen in das Silo, während der Mais durch eine Öffnung im Boden maschinell in ein anderes Silo gefördert wurde. Somit konnten die Brüder die Silowände von oben nach unten abkehren.
Maschinenlärm: Landwirt konnte die Jugendlichen nicht hören
In der Zwischenzeit begab sich der Landwirt außerhalb des Vierkanthofes, in ca. 30 Meter Entfernung, um eine Streumaschine zu reinigen. Bedingt durch den Hof und den Maschinenlärm befand er sich außerhalb der Rufweite der Kinder.
Mit der Flex ein Loch ins Silo geschnitten
Der Jüngere versank plötzlich, vermutlich durch Unachtsamkeit, bis zum Kopf im Mais.
Geistesgegenwärtig versuchte sein Bruder ihn zuerst aus dem Mais zu ziehen, als dies nicht gelang, kletterte er aus dem noch zu einem Drittel gefüllten Silo und betätigte den außenliegenden Not-Aus-Schalter. Anschließend holte er den Landwirt welcher die Feuerwehr verständigte und zunächst mit einer Flex ein Loch in das Silo schnitt.
Kampf bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte
Der ältere Bruder und der Landwirt schaufelten dann bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte den Mais rund um den Burschen weg und versuchten immer wieder ihn frei zu bekommen.
Verunglückter Jugendlicher ins Med Campus III gebracht
Dies gelang schließlich mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehren Oftering und Freiling, sowie den Höhenrettern der Freiwilligen Feuerwehr Axberg. Das Unfallopfer war die ganze Zeit bei Bewusstsein und wurde zur weiteren Untersuchung mit dem Rettungshubschrauber „Christophorus 10“ ins Kepler Universitätsklinikum Med Campus III gebracht.
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