Früherkennung bleibt wichtig

Dr. Franz Roithmeier, Frauenarzt in Leonding | Foto: privat
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BEZIRK (ros). Die Diagnose Brustkrebs ist längst kein Todesurteil mehr. Dennoch sind viele Frauen sehr schlecht über Vorsorge und Früherkennung informiert. Für den Nutzen der Brustuntersuchung durch den Arzt gilt eine vergleichbare Einschätzung wie für die Selbstuntersuchung: Tastbare Tumoren gelten nicht mehr als klein im Sinn der Früherkennung. Selbstuntersuchung kann das wichtigste Instrument zur Brustkrebsfrüherkennung - die Mammografie - nicht ersetzen. Hier zeigt sich ein bösartiger Tumor lange bevor er getastet werden kann. Welche Sicherheit die Brustkrebs-Früherkennung bietet weiß Franz Roithmeier, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Leonding: "Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau. Jede Siebte bis Zehnte ist im Laufe des Lebens mit dieser Diagnose konfrontiert. Die Früherkennung gibt Betroffenen die Chance, dass die Erkrankung in einem frühen Stadium erkannt wird, in dem Heilung noch möglich ist. Mit der Mammografie, einer Röntgenuntersuchung der Brust, die gegebenenfalls durch eine Ultraschalluntersuchung ergänzt wird, können kleine Knoten, die noch nicht getastet werden oder überhaupt nicht-tastbare Veränderungen erkannt und weiter abgeklärt werden. Heuer im Jänner startete in Österreich das Brustkrebs-Früherkennungsprogramm, an dem die gesetzlichen Sozialversicherungsträger, nicht aber die OÖ Krankenfürsorgeanstalten teilnehmen". Tritt Brustkrebs in Familien gehäuft auf, stellt sich die Frage nach einer erblichen Belastung. Sollte hier die Vorsorgeuntersuchung häufiger und umfangreicher sein? Dazu Roithmeier: "Frauen mit einer erblichen Vorbelastung, das heißt mehreren Angehörigen mit Brustkrebs, haben ein erhöhtes Risiko für die Erkrankung. Bei diesen Frauen kann eine genetische Beratung in einem Beratungszentrum, etwa im Zentrum für Tumorerkrankungen im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern erfolgen. Dort wird neben einer ausführlichen Beratung und Stammbaum-Analyse auch eine Blutuntersuchung durchgeführt, ob eine Mutation in den Brustkrebsgenen vorliegt. Betroffene können dann entscheiden, ob sie eine intensivierte Früherkennung (je nach Alter Kombination von Magnetresonanztomografie, Mammographie, Brustultraschall) oder eine prophylaktische Operation (vorsorgliche Entfernung der Brust) haben möchten. Diese Genveränderungen sind jedoch "nur" für etwa fünf bis zehn Prozent aller Brustkrebs-Fälle verantwortlich".

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